Alte Hauptregistratur
Die Alte Hauptregistratur ist der Bestand, der mit Einführung einer Verwaltungsreform Mitte des 19. Jahrhunderts als Aktenregistratur gebildet und bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts genutzt wurde. Die Abgabe an das Archiv erfolgte erst ab den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Das von dem damaligen Archivleiter Dr. van Kempen angelegte Repertorium behielt die Registraturordnung nach Abteilung, Abschnitt, ggf. Unterabteilungen und Unterabschnitt, Fach, Nr. bei. Durch Kassation vor der Archivierung entstanden in der Nummernabfolge Lücken. Noch bis Ende des 20. Jahrhunderts gab es Aktenabgaben aus der Alten Hauptregistratur, da einige Akten (z. B. im Liegenschaftsamt) weiter genutzt wurden. Das komplizierte Ordnungssystem wurde bis in die 2020-er Jahre beibehalten.
Insgesamt 13 Akten, die von Dr. van Kempen nicht ins Archiv übernommen, sondern dem Staatlichen Archivlager, das sich zu dieser Zeit in Göttingen befand, übergeben wurden, gelangten nach Auflösung des Staatlichen Archivlagers und mit der Übernahme von dessen Beständen durch das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Abteilung Dahlem, ebenfalls nach Berlin. Dort wurden diese bis dahin auch im Archivlager nicht erfassten Akten im Jahr 2024 aufgefunden und dem Stadtarchiv Göttingen als zu dessen Bestand gehörend übersandt.
Mit der Verzeichnung dieser 13 Akten wurde eine Umsignierung des gesamten Bestandes nach dem numerus currens-Prinzip vorgenommen.
129,25 m
Der Bestand wurde mit Hilfe des EDV-Archivprogramms "AIDA" erschlossen. Die Datensätze dieses Bestandes wurden im Mai 2015 von AIDA in die nunmehr verwendete Archivsoftware "Arcinsys" übertragen.
Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b9262