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LkAH D 49

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Ephoralarchiv Buxtehude

Laufzeit

1680-2002

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

1. Der Umfang der Inspektion

Die heutige Inspektion Buxtehude ist eine junge Gründung. Ursprünglich gehörten die in der Marsch gelegenen Kirchen Horneburg und Neukloster ebenso wie Apensen zur Altländischen Präpositur. Mulsum gehörte zur Präpositur Bremervörde; Ahlerstedt, Bargstedt und Harsefeld zur Präpositur Zeven. In Buxtehude selbst bestand ein städtisches Ministerium, so dass die Stadt keiner Inspektion angehörte. In Verbindung mit der Neueinteilung der Inspektionen im Bereich des Konsistoriums Stade wurde 1827 aus den sieben genannten Kirchengemeinden die Inspektion Harsefeld gebildet. Harsefeld war Sitz des Königl. Hannoverschen Amtes. Jedoch hat in Harsefeld selbst kein Superintendent seinen Sitz gehabt. Der erste Superintendent saß in Bargstedt (Superintendent Schaumburg), der nächste in Mulsum (Superintendent Oltmanns) und auch in den folgenden Jahren wechselte der Sitz der Superintendentur zwischen Bargstedt und Mulsum, bis 1884. Um 1884/85 wurde die Inspektion umbenannt in Inspektion Bargstedt. Bis 1901 war Bargstedt Sitz der Inspektion. Nachdem in der Folgezeit eine Interimsadministratur der Inspektion in den Händen des Pastors Lüpsen in Apensen gelegen hatte, wurde die Superintendentur 1934 endgültig nach St. Petri in Buxtehude verlegt (Aufsichtsbezirk Bargstedt-Buxtehude, 1958 dann Kirchenkreis Buxtehude). Das Kirchliche Ministerium war inzwischen aufgehoben worden.

2. Der Archivbestand

"Wie bei den meisten Ephoralarchiven im Sprengel Stade ist auch in Buxtehude der Umfang des Archivgutes gering. Die mehrfache Verlegung der Superintendentur verhinderte die Ansammlung größerer Bestände von Archivalien. Das 18. Jahrhundert fehlt völlig. Wo die älteren Akten aus der Zeit der Pröpste geblieben sind, war nicht festzustellen - wie das übrigens bei den meisten anderen Ephoralarchiven im Sprengel Stade ebenso der Fall ist."

3. Der Bestand als Depositum im Landeskirchlichen Archiv

Soweit die Einschätzung von Dr. Helmut Speer nach der 1973 erfolgten Ordnung, Verpackung und Verzeichnung des Ephoralarchivs.

2007 wurde das Kirchenkreisamt Buxtehude, der Standort des Archivs, aufgegeben und ins benachbarte Stade verlegt. Infolge Platzmangel in Stade wurde das Buxtehuder Schriftgut im Landeskirchlichen Archiv Hannover als Bestand "D 49 Ephoralarchiv Buxtehude" deponiert einschließlich dort entbehrlicher Teile der Altregistratur. Vorerst nicht übergeben wurden die Kirchennebenbücher - die Zweitschriften von Kirchenbüchern der zum Kirchenkreis gehörenden Kirchengemeinden - und der ebenfalls im Findbuch von 1973 verzeichnete Rechnungsbestand (Rechnungen und Rechnungssachen des Kirchenkreises und Rechnungszweitschriften aus den Kirchengemeinden).
Das von Dr. Speer erstellte Findbuch ist in eine EDV-Version umgesetzt worden. Dabei sind in der Regel die Originaleinträge übernommen worden, wobei jedem Eintrag eine neue Bestellnummer zugewiesen wurde, die sich an die alte Verzeichnung anlehnt. Auch der in Stade verbliebene Rechnungsbestand ist in das EDV-Findbuch aufgenommen worden. Auf andere Besonderheiten wird an entsprechender Stelle hingewiesen.
Über diesen Bestand hinaus hält das Landeskirchliche Archiv Hannover weiteres und ergänzendes Schriftgut aus dem Gebiet des Kirchenkreises Buxtehude, u. a. in den Beständen "A 2 (Pfarroffizialakten - Konsistorium Stade)", "A 6 (Pfarrbestellungsakten)", "A 9 (Visitationsakten)" und "L 5g (Landessuperintendentur Stade)" zur Benutzung bereit.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Abgeschlossen: ja

vollständig verzeichnet