Metropolitan der Klasse Obernkirchen
1838-1907
1640 starben die Grafen von Schaumburg aus und die Grafschaft fiel an Kurhessen. 1647 wurde für diese in Rinteln ein Konsistorium errichtet, das aus dem Superintendenten und den fürstlichen Räten bestand. Der Konsistorialbezirk bestand nur aus einer Diözese mit den zwei Klassen Rinteln und Oberkirchen. An der Spitze jeder Klasse stand ein Metropolitan mit wechselndem Sitz, der gewisse ephorale Rechte ausübte. Dieses Amt bestand, bis 1926 eine neue hessische Kirchenverfassung in Kraft trat.
Der Bestand ist Teil des Ephoralarchivs Rinteln (Bestand D 34a) und enthält neben den Generalia des Metropolitanats einige Spezialakten zur Pfarrstellenbesetzung, Visitation, Schulwesen, Finanz- und Gebäudeverwaltung der Kirchengemeinden.
Die Archivalien wurden 1977 von Helmut Speer geordnet, in einem Findbuch verzeichnet und 2001 mit dem Ephoralarchiv Rinteln als Depositum an das Landeskirchliche Archiv Hannover abgegeben. Das Findbuch wurde 2006 in eine EDV-Version umgesetzt. Dabei sind in der Regel die Originaleinträge übernommen worden, wobei jedem Eintrag eine neue Bestellnummer zugewiesen wurde, die sich an die alte Verzeichnung anlehnt. Auf Besonderheiten wird an entsprechender Stelle hingewiesen.
Ergänzende Bestände: A 13 (Konsistorium Grafschaft Schaumburg), D 5 Landeskirchenamt Bückeburg, D 34a (Ephoralarchiv Rinteln), L 5a (Landessuperintendentur Calenberg-Hoya)
Mooyer, Ernst Friedrich. Die vormalige Grafschaft Schaumburg in ihrer kirchlichen Einteilung. 1858.
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Abgeschlossen: ja
vollständig verzeichnet
Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b8637