Justizsenat
1836-1879
Abteilung: Akten staatlicher Provenienz, Alte Grafschaft Schaumburg (bis 1647) und Schaumburg-Lippe (ab 1647), Zentrale Behörden.
Inhalt: Zivil- und Kriminalprozessakten nach dem Namensalphabet der Kläger bzw. Angeklagten (bei Strafprozessen).
Umfang: 0,43 m.
Erschließung: Findbuch, EDV.
Der Justizsenat bestand innerhalb der Landesregierung und war das höchste Gericht in Schaumburg-Lippe. Für Sachen der Justizkanzlei war er 2. und 3. Instanz (als Revisions- und Supplikationsinstanz). Außerdem hatte der Justizsenat die Aufgabe der Revisionsinstanz für das (lutherische) Konsistorium und stellte die 1. Instanz für Reformierte und Katholiken dar. Der Justizsenat wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 1879 aufgehoben. Die älteren Akten scheinen restlos verloren bzw. vernichtet zu sein. Die überlieferten Prozessakten sind nach dem Namensalphabet der Kläger geordnet.
Literatur:
Claus-Dieter Bornebusch, Das Gerichtswesen in Schaumburg-Lippe vom Wiener Kongress bis zur Reichsjustizgesetzgebung 1815-1879 (Schaumburger Studien, Bd. 34), Rinteln
1974.
Abgeschlossen: Ja
abgeschlossen
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b599