Justizamt Rodenberg
1690-1916
Abteilung: Akten staatlicher Provenienz, Hessische Grafschaft Schaumburg, Untere Behörden.
Inhalt: Vermögensinventare, Ehebeschreibungen, Vormundschaftssachen, Testamente, Währschaftsprotokolle.
Umfang: 16,50 m.
Erschließung: Findbuch, EDV.
Die alten Ämter Rodenberg und Sachsenhagen hatten in hessischer Zeit den größten Teil ihrer Verwaltungsaufgaben an die Regierung in Rinteln abgeben müssen. Vor 1800 waren sie auf Finanz- und Justizfunktionen beschränkt (Rentereien und Justizämter). Ihre Tätigkeit wurde von 1807-1813 durch die Einsetzung der französisch-westphälischen Gerichte unterbrochen (vgl. Bestand H 20 a).
Bei der Umbildung der bisherigen Staatsverwaltung durch Verordnung vom 29. Juni 1821 (Kurhess. Ges. Slg. 1817 S. 10) wurden die beiden Ämter Rodenberg und Sachsenhagen zum Justizamt Rodenberg zusammengelegt [, hinzu kam vom Amt Obernkirchen ein Teil von Pohle]. Mit dem Übergang in preußische Verwaltung wurde 1868 die Bezeichnung "Amtsgericht Rodenberg" eingeführt. Damit endet der vorliegende Bestand und findet seine Fortsetzung im Bestand H 121 d.
Am 6.2.1959 wurden vom Amtsgericht Rodenberg ca. 75 Fach Akten und Bücher in das Staatsarchiv übernommen (Acc. 9/1959). Davon wurden 5 Fach unwichtiger Akten kassiert. Bei der Verzeichnung im Sommer 1959 wurden die ehemaligen Bezirke Rodenberg und Sachsenhagen nicht getrennt. Die Spezialakten des Bestandes werden erschlossen durch das General-Personenregister für die hessischen Justizakten.
Hannover, im Dezember 1959 Engel
Die Testaments- und Nachlasssachen wurden 1995 vom Amtsgericht Stadthagen abgegeben (Acc. 34/95). Das maschinenschriftliche Findbuch wurde 2011 durch Praktikanten in Aida übertragen.
Bückeburg, Juli 2011 Dr.
Weingarten
Abgeschlossen: Ja
abgeschlossen
Justizamt bzw. Amtsgericht Rodenberg
1821
1933
2
7450
7450-2
Justizamt bzw. Amtsgericht Rodenberg
Justizamt bzw. Amtsgericht Rodenberg Teil Schöttlingen
1821
1933
1
7450
7450-1
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b590