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NLA WO 264 N

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Familie von Marenholtz auf Warxbüttel

Laufzeit

1330-1967

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Die alte niedersächsische Adelsfamilie von Marenholtz gehört zum Lüneburger Uradel. Zu ihrem Besitz gehören die Rittergüter Groß-Schwülper, Warmbüttel, Warxbüttel, Dieckhorst, Flettmar, Gerstenbüttel und Marenholtz.

"Turniergenossen waren Friedrich 969 zu Merseburg, Johann 1179 zu Göttingen und Albrecht 1209 zu Worms. Konrad v. M. kommt 1321 urkundlich als Zeuge vor, auch findet sich der Name der Familie in Urkunden von 1350, 1382 u.a. Der ältestbekannte lüneburgische Lehenbrief ist vom Jahre 1485." (aus: Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 1864)

Seit dem Mittelalter gehörte Groß Schwülper zum Besitz derer von Marenholtz. Schon Curd von Marenholtz (1313-1360) wird als Besitzer des Kemnadenhofes zu Schwülper genannt. Im Jahre 1604 erwarb Asche von Marenholtz (+ 1607) das Gut Schwülper und begründete die jüngere Linie des Hauses (Groß) Schwülper. Im Jahre 1618 stiftete sein Sohn Gebhard ein Hospital in Schwülper, das spätere St. Gebhard-Hospital.

Mit kaiserlichem Diplom vom 02.11.1682 wurde Asches Enkel, der kurfürstlich hannoversche Geheime Rat Asche Christoph von Marenholtz (* 1645), in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Seine Nachkommen teilten sich in zwei Linien: Groß Schwülper (Bestand 264 N) und Dieckhorst (Bestand 271 N).

Stand: September 2012

Bestandsgeschichte

Akten und Urkunden der Familie von Marenholtz wurden am 11. Dezember 1969 von Herrn Baron Alexander von Marenholtz-Nolde, Gut Warxbüttel zu Adenbüttel, als Depositum dem Staatsarchiv übergeben (Zg. 48/1969). Sie waren zuvor von Herrn Hans Mahrenholtz, Hannover-Kirchrode, Hirschanger 30, verzeichnet worden. Dieses Findbuch bildet die Grundlage des nun vorliegenden AIDA-Bestandes.

Die Urkunden wurden als Bestand 103 Urk separiert.

Bei den in Abteilung 2 hinter jedem Namen angegebenen Zahlen handelt es sich um die Ordnungsnummern aus dem Stammbaum der Familie Marenholtz, der in 264 N III Nr. 57 lagert.

Die Abteilungen 4 & 5 des Bestandes sind am 7. Dezember 1970 nachträglich in das Staatsarchiv gekommen (Zg. 52/1970) und dort von Dr. König verzeichnet worden.

Die leicht modifizierte Eingabe des alten Findbuchs erfolgte im Frühjahr 2012 durch die Archivangestellte Irene Meier und Archivoberinspektor Luttmer. Dieser nahm auch die Erfassung der bisher unverzeichneten 102 Bücher am Ende des Bestandes vor (vgl. Gliederungspunkt 07).

Stand: September 2012

Enthält

Neben Warxbüttel sind zahlreiche andere Besitzungen, u.a. Dieckhorst, Groß Schwülper, Gerstenbüttel, Nienhagen im Bestand dokumentiert: Besitzungen, insbes. Urkunden u. Lehnbriefe an Bauern; Familiensachen sowie Güter- u. Vermögenssachen; Varia (Familiensachen, Besitzungen, Vermögen, Register); Familien- u. Gütersachen Warxbüttel u. Groß Schwülper; v. Marenholtzsche Stiftungen, u.a. Hospital zu Groß Schwülper.

Literatur

H. Mahrenholtz: Urkunden und Regesten zur Geschichte der Familie von Marenholtz, masch. 1953 (DiBi Zg. 166/62)

C. Brandt: Schwülper. Ein Stück niedersächsische Heimatgeschichte. Hildesheim 1912. (264 N 6 Nr. 60)

Heinz Klose: Geschichtliches aus dem Kirchspiel Gr. Schwülper. In: Kirchen, Kapellen und Schulen. Gifhorn 1986

Voges, Hermann (1902): Zur Geschichte des Dorfes Klein-Schwülper. In: Hannoversche Geschichtsblätter 1902, Jahrgang 5, H. 6, S. 269-271

Friedrich Barenscheen: Aus dem Geschlecht der von Mahrenholtz, In: Kreiskalender für Gifhorn-Isenhagen 1962, S. 47-48

Hermann Müller: Mahrenholtz, In: Kreiskalender für Gifhorn-Isenhagen 1941, S. 97-98

Siehe

Korrespondierende Archivalien

u.a.:
- 103 Urk (Urkunden d. Familie von Marenholtz in Groß Schwülper und Dieckhorst)
- 27 Alt, Nr. 1781 (Das hildesheimsche Lehen der Familie von Marenholz, 1573-1649)
- 1 Alt 10, Nr. 56 (Prozeß des Dietrich von Marenholtz ./. Hzg. Heinrich Julius und die von Reden vor dem Reichskammergericht, 1594)
- 101 Alt, Nr. 678 (Stiftung des Gebhard von Marenholtz für Arme, Studenten und Scholaren zu Groß Schwülper, 1619-1690; mit gedrucktem Gründungsstatut und Verordnung 1619)
- 2 Alt, Nr. 4403-4405 (Die von Gebhard von Marenholtz und anderen gestifteten landschaftlichen Stipendien und die Stipendienordnung sowie deren fürstl. Bestätigung, 1628-1733)
- 2 Alt, Nr. 2978 (Einzelvorgänge betreffend Personalien von Beamten und Bediensteten aller Art, darin: Asche Christoph von Marenholtz, Geheimer Legationsrat, 1683)
- 2 Alt, Nr. 6439 (Die den Besitzern von Häusern in Braunschweig auf diese erteilten Privilegien und Immunitäten, darin: Haus auf dem Steinwege des Christoph Asche Freiherr von Marenholtz in Groß Schwülper, 1694)
- 271 N (Familie von Marenholtz zu Dieckhorst)
- 40 Neu 2, Nr. 6019 (Testament der verstorbenen Witwe des Rittergutsbesitzers Freiherrn von Marenholtz, Marie geb. von Bornstedt aus Braunschweig, 1875-1890)
- 26 Slg, Nr. 179 (Stammtafel d. Familie von Marenholtz in Groß Schwülper und Dieckhorst)
- VII A Hs Nr. 14, Bd. 5, S. 115-126 (Stammtafeln und Familiendaten Marenholtz)
- 322 N, Zg. 2010/049, Nr. 310 (Genealogische Notizen zur Familie von Marenholtz)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

8,1

Bearbeiter

Stefan Luttmer (2012)

Meike Buck (2019)

Benutzung

Lt. Hinterlegungsvertrag sind die Akten Abt. 2 Nr. 23, 23a-c, 50 und 51 nur mit besonderer Genehmigung des Depositars und unter eingehender Begründung, wofür die Einsichtnahme erfolgen soll, vorzulegen.

AKTUALISIERUNG
Die für die Akten Abt. 2 Nr. 23, 23a-c, 50 und 51 verfügte Nutzungseinschränkung ist vom Erben des Depositars aufgehoben worden, sie sind nun frei zugänglich und ohne Einschränkungen zu benutzen.

Stand: 28. Januar 2019

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

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