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NLA WO 15 R 2

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Finanzamt Braunschweig-Stadt

Laufzeit

1877-1957

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Durch das Gesetz über die Reichsfinanzverwaltung vom 10.09.1919 baute das Deutsche Reich eine eigene Finanzverwaltung mit eigenen Mittel- und Unterbehörden auf. Diese Organisation gilt als Paradebeispiel für die Chance, über Artikel 14 der Weimarer Verfassung die reichseigene Verwaltung auszubauen und damit die Unitarisierung des Reiches zu fördern. (Kurt G.A. Jeserich u.a. (Hrsg.), Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 4, S. 118). Entsprechend war auch das Finanzamt Braunschweig-Stadt von 1919 bis 1945 eine Reichsbehörde.

Bestandsgeschichte

Die Archivalien des Finanzamts Braunschweig-Stadt aus der Zeit vor 1945 (Zg. 11/1957 und 16/2003) gliedern sich im wesentlichen in zwei Teile: 1) Kapitalsteuererhebungsakten zu verschiedenen Firmen und 2) Enteignung jüdischen Vermögens. Letzterer Teil wurde bereits von Frau Somdalen unter Anleitung von Herrn Dr. Schwarz zusammen mit Enteignungsakten anderer Finanzämter in einem Sonderfindbuch 15 R erfasst und hier in diesen provenienzorientierten Bestand übernommen. Dabei wurde der Index teilweise erheblich erweitert. Die bereits vergebenen Signaturen wurden - ergänzt durch die Bestandssignatur 15 R 2 - beibehalten, so dass Springnummern entstanden sind.

Unterlagen des Finanzamts Braunschweig-Stadt nach 1945 (mit Vorakten ab 1933) werden im Bestand 23 A Nds Finanzamt Braunschweig-Wilhelmstraße (Stadt) verwahrt. Es empfiehlt sich aufgrund der zeitlichen Überschneidungen bei einschlägigen Fragestellungen beide Bestände heranzuziehen.

Stand: September 2003

Enthält

Kapitalverkehrssteuer, Börsenumsatzsteuer und Enteignung von Vermögen, bes. jüdischer Bürger.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

0,7

Bearbeiter

Dr. Martin Fimpel (2003)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Abgeschlossen: ja