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NLA WO 37 Nds

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Ostfalia. Hochschule für angewandte Wissenschaften

Laufzeit

1927-2006

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Im technischen Bereich liegen die Wurzeln der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften in dem 1928 gegründeten privaten "Technikum Wolfenbüttel", das sich am Rosenwall 14 befand. Ende 1929 erfolgte die Anerkennung als Höhere Technische Lehranstalt (HTL). 1942 wurde die Ingenieurschule in die Verwaltung des Braunschweigischen Staates übernommen und trug ab 1949 die Bezeichnung "Staatliche Ingenieurschule für Maschinenbau und Elektrotechnik" (1968 Umbenennung in "Staatliche Ingenieurakademie"). Die jetzigen Gebäude an der Salzdahlumer Straße in Wolfenbüttel wurden zwischen 1955 und 1956 bezogen und seitdem ständig erweitert. 1983 entstanden die Laborneubauten der Elektrotechnik und der Versorgungstechnik, 1986 die Halle für Fahrzeugtechnik und Kolbenmaschinen.

Aus dem Zusammenschluss der Staatlichen Ingenieurakademie in Wolfenbüttel und der Höheren Fachschule für Sozialarbeit in Braunschweig entstand im Jahr 1971 die Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel. Deren direkte Vorgängereinrichtung bei der sozialpädagogischen Ausbildung war die "Höhere Fachschule für Jugendleiterinnen", die 1928 in Hildesheim errichtet und 1950 nach Braunschweig verlegt wurde. Heute befinden sich in Wolfenbüttel die Fakultäten Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Recht und Versorgungstechnik, während man in Braunschweig Sozialwesen studieren kann. Für den Herbst 2010 ist der Umzug des Fachbereichs Sozialwesen von Braunschweig nach Wolfenbüttel vorgesehen.

Mit dem Inkrafttreten des Niedersächsischen Hochschulgesetzes 1978 wurde die Fachhochschule endgültig den anderen Hochschulen gleichgestellt. Im Jahre 1978 wurden auch die Selbstverwaltungsstrukturen und Gremien eingeführt (Konzil, Senat, Fachbereichsrat). Ebenso wurde die Rektoratsverfassung eingeführt, d.h. die Leitung oblag einem auf drei Jahre gewählten Rektor. Der Kanzler leitete die Verwaltung und war ständiger Vertreter des Rektors in allen Verwaltungsangelegenheiten. 1995 wurde die Präsidialverfassung eingeführt; erster Präsident wurde der bisherige Rektor, Prof. Dr. Umbach.

Im Laufe der Jahre wurde die Fachhochschule durch weitere Standorte vergrößert. So erfolgte 1988 die Gründung des Standorts Wolfsburg, wo heute die Fakultäten Fahrzeugbau, Gesundheitswesen und Wirtschaft angesiedelt sind. 1993 wurde der Standort Salzgitter-Calbecht eingerichtet, der zur heutigen Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien ausgebaut wurde. 2009 kam der Standort Suderburg, bisher zur Leuphana Universität Lüneburg gehörig, hinzu. Hier befinden sich die Fakultäten Bau-Wasser-Boden und demnächst auch Handel und Soziale Arbeit. Seit dem 1.9.2009 trägt die Fachhochschule die Bezeichnung "Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften".

Stand: Februar 2010

Bestandsgeschichte

Der vorliegende Bestand 37 Nds enthält Unterlagen der jetzigen "Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften" und einiger ihrer Vorgängerinstitutionen. Die Archivalien im Umfang von ca. 15,40 lfdm wurden im Laufe des Jahres 2009 am Standort Wolfenbüttel übernommen. Die Ordnung, Verzeichnung und Findbucherstellung erfolgte durch Archivoberrätin Dr. Wagener-Fimpel.

Stand: Februar 2010

Enthält

u.a. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten; Öffentlichkeitsarbeit; Jubiläen; Personal- u. akademische Angelegenheiten; Wahlen; Protokolle von Konzil, Senat, Präsidium, Hochschulrat, Dekanen, Kommissionen, Rektor u. Präsident; Lehrstoff; einzelne Standorte u. Fachbereiche (Wolfenbüttel, Braunschweig, Salzgitter-Calbecht, Wolfsburg); Hochschulpolitik; Bauten; Planung; Forschung; Studentenangelegenheiten; Haushalt u. Finanzen

Literatur

Ostfalia in Bildern - Ostfalia in pictures, hrsg. von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfenbüttel [2015]

Festschrift des Fachbereichs Sozialwesen zum 80-jährigen Bestehen sozialer Ausbildung 1905-1985 (masch.), Braunschweig 1985 (37 Nds, Zg. 2009/033, Nr. 146).

Tabellarische Übersicht über die zeitliche Entwicklung der Fachhochschule und der Vorgängereinrichtungen seit 1928 sowie Kurzbericht über Aufbau und geschichtliche Entwicklung, ca. 1987-89 (37 Nds, Zg. 2009/033, Nr. 114)

Klaus Harbusch (Red.), Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel Standort Wolfsburg: Festschrift zum 10-jährigen Jubiläum, 1998.

Sabine Bockisch, Festschrift : 100 Jahre Ausbildung zum sozialen Beruf; Geschichte und Gegenwart des Fachbereichs Sozialwesen der Fachhochschule Braunschweig, Braunschweig 2005.

Homepage der Hochschule

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

15,4

Bearbeiter

Dr: Silke Wagener-Fimpel (2010)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet