Landeskrankenhaus Königslutter
1857-1976
Siehe Vorwort zu 114 Neu.
Akten zur Dienststellenverwaltung bis 1955 und Krankenakten bis 1945 liegen im Bestand 114 Neu.
Zum 1.1.1969 hatte der Nds. Sozialminister die Spezialabteilung Schloß Ringelheim zur Behandlung psychischer Erkrankungen nach modernen psychiatrischen Erkenntnissen ins Leben gerufen und dem Landeskrankenhaus Königslutter angegliedert. Aufgabe dieser Fachabteilung war die stufenweise Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess.
Zum 1.1.1982 wurde die Fachabteilung dem Landeskrankenhaus Hildesheim angegliedert.
Bei der in Ringelheim praktizierten soziotherapeutischen Behandlung ging man von folgenden vier Gruppen aus:
Fallgruppe 1: Beschäftigungstherapie als rein medizinische Behandlungsform;
Fallgruppe 2: Übungsarbeiten in der Klinik mit vergleichbaren Tätigkeiten in den Wirtschaftsbetrieben
Fallgruppe 3: Beschäftigungsverhältnisse mit gewachsenen Leistungsvermögen
Fallgruppe 4: Arbeisverhältnis in der Industrie und Wirtschaft.
In Fallgruppe 3 erhielten die Patienten ein Taschengeld, welches geringer war als die Hälfte des durchschnittlichen Lohnsatzes, in Fallgruppe 4 handelte es sich um ein echtes Arbeitsverhältnis.
(Schreiben vom 26.5.1971 in Akte 28 Nds 2 Zg. 2021/63 Nr. 101).
Die Krankenakten zu den Verwaltungsakten wurden nach Abschluss an das Niedersächsische Landeskrankenhaus - Archivverwaltung - Hildesheim, gesandt.
(Schreiben vom 28.5.1990 in Akte 28 Nds 2 Zg. 2021/63 Nr. 100).
Patientenakten
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b5278