Generaldirektion der Eisenbahnen
1816-1899
Umfang: 22,3 lfdm
Inhalt u.a.: Allg. Verwaltung; Etats-, Kassen-, Rechnungswesen; Personalia; Bausachen, darin bes. Ortsbetreffe Eisenbüttel, Harzburg, Holzminden, Kreiensen, Naensen, Schöningen, Wolfenbüttel, sowie Sachbetreffe Brücken, Ilmebahn, Kartierung, Signalordnung, Telegrafen, Tunnelbauten, Wasserverhältnisse, Postgebäude; Betriebssachen; Wagen, Inventarien, Materialien; Verkehrs- u. Tarifsachen.
Generaldirektion der Eisenbahnen
Am 1. Mai 1837 wurde - als Abzweigung von der Baudirektion - die Eisenbahnkommission zur Leitung des Eisenbahnbaues von Braunschweig nach Harzburg durch Verwaltungsordnung (GuVS Nr. 16) errichtet. Ihr Leiter war der bekannte Finanzdirektor von Amsberg. Auch der Bau der 1843 vollendeten Bahnstrecke Wolfenbüttel-Oschersleben wurde von der Kommission besorgt, in der seit 1844/45 der Bahndirektor Steigerthal die maßgebende Persönlichkeit war.
Durch § 2 des Organisationsgesetzes vom 01.07.1850 (GuVS Nr. 10) wurden die Eisenbahnkommission und die Postdirektion zu einer Behörde vereinigt. Sie hatte nach § 14 aaO. Die gesamte Eisenbahn- und Postverwaltung unter Leitung des Staatsministeriums zu besorgen und war eine Kollegialbehörde mit einem Direktor an der Spitze. Weitere Einzelheiten s. §§ 15-19 aaO. Tätigkeitsbeginn war der 1. Juli 1850.
Mit Inkrafttreten des Gesetzes über das Postwesen des Norddeutschen Bundes und des dazu gehörenden Reglements (GuVS 1867 Nr. 111) wurde zum 01.01.1868 das eigene braunschweigische Postwesen aufgehoben und beschränkte die Befugnisse der Direktion auf das Eisenbahnwesen. Sie erhielt daher durch Bekanntmachung vom 09.12.1867 (GuVS Nr. 108) den Titel "Hzgl. Brsg-Lbg Generaldirection der Eisenbahnen".
Deren Bestehen währte nicht lange. Nach längeren Verhandlungen wurden am 08.03.1870 sämtliche Staatsbahnen
nebst den im Bau befindlichen Strecken einschließlich der dafür zur Verfügung gestellten Baufonds an die Bank für
Handel und Industrie in Darmstadt verkauft. Der Besitz ging am 01.01.1871 auf eine neu gegründete Braunschweigische Eisenbahngesellschaft über (GuVS 1870 Nr. 129). Die Generaldirektion der Eisenbahnen wurde durch Verwaltungsordnung vom 31.12.1870 (ebd. Nr. 130) aufgehoben.
Die Königliche Eisenbahndirektion Magdeburg hat diese Akten im Jahre 1908 an das damalige
Landeshauptarchiv
Wolfenbüttel abgegeben. Sie wurden um 1910 archivisch verzeichnet und grob gegliedert.
Titelaufnahmen wie auch die Grundzüge der Gliederung wurden bei der Überführung dieses Aktenrepertoriums in das EDV-gestützte Verzeichnungssystem AIDA nicht verändert. Die Dateneingabe erfolgte in der Zeit von Dezember 1999 bis Januar 2000 durch die Archivange-stellte Muhlack. Die Indizierung (im alten Repertorium waren keine Indices vorhanden) sowie die Schlußredaktion nahm der Unterzeichnende vor.
Wolfenbüttel, im Januar 2000
Luttmer
(Archivinspektor)
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Land Braunschweig Teil Bad Gandersheim, Holzminden
1876
1941
4288768
10
10-4288768
Land Braunschweig Teil Bad Gandersheim, Holzminden
Land Braunschweig Teil Blankenburg
1814
1941
4288512
10
10-4288512
Land Braunschweig Teil Blankenburg
Land Braunschweig Teil Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt
1814
1941
3232448
10
10-3232448
Land Braunschweig Teil Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt
Land Braunschweig Teil Harzburg
1876
1890
1
3510
3510-1
Land Braunschweig Teil Harzburg
Land Braunschweig Teil Holzminden/Gandersheim/Harzburg
1814
1876
3
3410
3410-3
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b5063