Verwaltung der Wittumsämter
Nach dem Tode des Herzogs Heinrichs d. J. zu Braunschweig Lüneburg war das Schloss Schöningen von 1568 bis 1575 Sitz seiner Witwe Sophia, einer geborenen polnischen Prinzessin aus dem Adelsgeschlecht der Jagiellonen. In den Jahren 1613 bis 1626 residierte hier die Herzoginwitwe Elisabeth, geborene Prinzessin von Dänemark, nach dem Tod ihres Ehemannes, des Herzogs Heinrich Julius zu Braunschweig-Lüneburg. Zur Versorgung waren den herzoglichen Witwen mehrere Ämter als Wittum zugewiesen worden. Zu der Ära einer dritten Herzogswitwe, nämlich der von ihrem Ehemann, dem Herzog Friedrich Ulrich zu Braunschweig-Lüneburg getrennt lebenden und seit 1628 in Schöningen residierenden Herzogin Anna Sophia, einer geborenen Prinzessin von Brandenburg, finden sich keine Unterlagen in 94 Alt.
Eine angeblich 1966 von Dr. Kleinau erstellte Zettelkartei gilt seit mindestens 2003 als verschollen, so dass der vorliegende Kleinstbestand von der Unterzeichnenden neu verzeichnet wurden. Er besteht aus einzelnen Vorgängen, vor allem Suppliken und Korrespondenzen in Verwaltungsfragen.
Stand: Februar 2013
Versch. Angelegenheiten der Ämter Jerxheim u. Schöningen, Gesuche an die Hzgin-Witwe u. deren Interzessionen
Weit umfangreichere Quellen über die Schöninger Zeit als Witwensitz finden sich in den folgenden Beständen:
- 1 Alt 23 (Gemahlinnen der regierenden Herzöge d. mittleren u. neueren Linie Braunschweig-Wolfenbüttel)
- 2 Alt (Kanzlei, (Geh.) Ratsstube)
- 8 Alt (Ämter), vor allem 8 Alt Jerx (Amt Jerxheim) und 8 Alt Schön (Amt Schöningen)
0,1
Dr. Silke Wagener-Fimpel (2013)
Abgeschlossen: Ja
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b4740