Drucken

NLA WO 1 Alt 29

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Streitigkeiten mit der Stadt Braunschweig

Laufzeit

1355-1783

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Umfang: 10,4 lfdm
Inhalt: u.a. Königsprivilegien; Privilegienbestätigung für die Stadt Brsg; Verträge mit der Stadt Brsg; Auseinandersetzungen der Hzge Heinrich d.J., Julius, Heinrich Julius, Friedrich Ulrich, August d.J. u. Rudolf August mit der Stadt Brsg; Hzge Rudolf August u. Anton Ulrich (Allg.); Kammersachen, Bausachen, Korrespondenzen, Rechnungswesen.

Bestandsgeschichte

Vorbemerkung

Der Kern des im vorliegenden Findbuch erfaßten Aktenbestandes reicht in die Zeit vor der Neuordnung des Fürstl. Hauptarchivs, die durch v. Praun in der Mitte des 18. Jh. vorgenommen wurde, zurück. Das bisherige Findbuch (jetzt 36 Alt 591), das aus dem 18. Jh. stammt, weist als Lokatur des Bestandes "Stand LI" (korr. aus "LIII") aus. Wie aus einer Übersicht über die ehemalige Einrichtung des Archivs aus der Zeit vor der Neuordnung hervorgeht, beinhalteten die Stände 49 - 57 Prozeßakten (s. 36 Alt 113, darin V. 3 vol. 2a, S. 30). Praun bezog den Stand LI nicht in seine Umordnung ein. Im 19. Jh. wurde der alte Bestand gelegentlich erweitert, so durch Prozeßakten des Reichshofrats (ehem. Nr. 39 - 47) oder durch einen Zugang aus Schwerin von 1891 (ehem. Nr. 81, 12a - d, 21c - d). Insgesamt umfaßte der Bestand nach der Zählung des 19. Jh. 47 Nummern. Dazu kamen als ungeordneter und völlig unverzeichneter Anhang die Nr. 48 - 71. Eine größere weitere Gruppe von unverzeichneten Akten trugen die Nr. 72 - 109. Sie entstammen dem Bestand Geheimer Rat (früher 2B Alt) und waren in eine sehr grobe chronologische Ordnung gebracht worden, s. Vorbemerkung von H. Kleinau im alten Findbuch.

Bei der Verzeichnung des Bestandes Reichskammergericht (6 Alt, Findbuch von 1974) wurden dem Bestand 1 Alt 29 die Reichshofratsakten entnommen.

Bei der Neuverzeichnung des gesamten Bestandes zeigten sich zwischen den Aktengruppen vielfach Zusammenhänge, die aber im einzelnen nicht wieder hergestellt werden konnten. Nur ein Teil der Akten konnte mit Sicherheit als Prozeßakten identifiziert werden (darunter zahlreiche, häufig nur fragmentarische Akten von Prozessen des Reichskammergerichts, die auch im Bestand 6 Alt dokumentiert sind); es ist aber zu vermuten, daß auch viele weitere Akten des Bestandes 1 Alt 29 aus Prozessen stammen, ohne daß dies sicher nachweisbar wäre. Bei

der Neuverzeichnung konnte in den meisten Fällen nur ein eher grobes Raster angelegt werden. Eine Zusammenführung von Akten ähnlichen Inhalts verbot sich wegen des zu großen Zeitaufwandes und der zu fragmentarischen Überlieferung. Häufig lagen nur Einzelblätter disparaten Inhalts vor.

Aus dem Bestand 13 N wurden gelegentlich einzelne unverzeichnete Akten hinzugenommen.

Bei der Gliederung des Findbuchs wurde nur eine schematische Unterteilung vorgenommen, deren wichtigstes Prinzip die Abteilung nach Herzögen und die chronologische Folge der Akten darstellt. Bei den dicht überlieferten und ereignisreichen ersten Jahrzehnten des 17. Jh. wurden zur besseren Orientierung zu den Laufzeiten Monate hinzugefügt.

Die vorbereitende Schreibarbeit für die Erstellung des Findbuchs wurde von Frau Otte (ABM) übernommen, die Reinschrift schrieb Frau Boecker-Gallert (ABM).

Lit.: W. Hinz, Braunschweigs Kampf um die Stadtfreiheit 1492 - 1671. Bibliographie der Streitschriften zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel, 1977 (mit Verzeichnis der älteren Literatur).

Wolfenbüttel, im März 1989
Dr. Ulrich Schwarz


Hinweis:
Die Sicherungsfilm - Nummern zu den einzelnen Akten sind in der Konkordanz (Seite 231 - 242)
aufgeführt!

Die Konkordanz Archivnummer-Findbuchseite wurde von der Archivangestellten Frau Heidi Scharf 1990 erstellt.

Lit.-Hinweise
Maria Elisabeth Grüter, "Getruwer Her, Getruwer Knecht". Zur Politik der Stadt Braunschweig in Spannungsfeld von Kaiser, Reich und Landesfürst in der Mitte des 16. Jh. In: Herrschaft und Verfassungsstrukturen im Nordwesten des Reiches Hg. v. Bernhard Sichen, Köln, Weimar, Wien 1994, S. 241-252

Jochen Rath, "Als gliedere eines politischen Leites trewlich meinen": Die Hansestadte und die Konflikte Braunschweigs mit den Welfen im 17. Jh., Münster 2001, Zg. 180/2001


Vgl. 37 Slg 9 Bd. 4 Nr. 3587 - 3648
Vgl. 2 Alt 6432 ff.

INHALT

Vorbemerkung
1. Rechnungen und Urkunden vor 1514
2. Herzog Heinrich d. J. 1514 - 1568
2.1 Auseinandersetzungen des Herzogs mit der Stadt Braunschweig
2.2 Als Prozeßakten identifizierbare Akten und Bruchstücke
3. Herzog Julius 1568 - 1589
3.1. Auseinandersetzungen des Herzogs mit der Stadt Braunschweig
3.2 Als Prozeßakten identifizierbare Akten und Bruchstücke
4. Herzog Heinrich Julius 1589 - 1613
4.1 Auseinandersetzungen des Herzogs mit der Stadt Braunschweig vor 1600
4.2 Als Prozeßakten identifizierbare Akten und Bruchstücke 1589 - 1599
4.3 Auseinandersetzungen des Herzogs mit der Stadt Braunschweig nach 1600
4.3.1 1600
4.3.2 1601
4.3.3 1602
4.3.4 1603
4.3.5 1604
4.3.6 1605
4.3.7 1606
4.3.8 1607
4.3.9 1608
4.3.10 1609
4.3.11 1610
4.3.12 1611
4.3.13 1612
4.4 Als Prozeßakten identifizierbare Akten und Bruchstücke 1600 - 1613
5. Herzog Friedrich Ulrich 1613 - 1634
5.1 Auseinandersetzungen des Herzogs mit der Stadt Braunschweig
5.1.1 1613
5.1.2 1614
5.1.3 1615
5.1.4 1616
5.1.5 1617
5.1.6 1618 - 1634
5.2 Als Prozeßakten identifizierbare Akten und Bruchstücke
6. Herzog August d. J. 1635 - 1666
6.1 Auseinandersetzungen mit der Stadt Braunschweig
6.2 Als Prozeßakten identifizierbare Akten und Bruchstücke
7. Herzog Rudolf August 1666 - 1685
7.1 Auseinandersetzungen mit der Stadt Braunschweig
7.2 Als Prozeßakten identifizierbare Akten und Bruchstücke
8. Herzöge Rudolf August und Anton Ulrich 1685 - 1704
9. Akten des 18. Jahrhunderts
Konkordanz Archivnummer-Findbuchseite 231
Orts- und Personenindex (Bianca Anbrecht)
Sach-Index (Bianca Anbrecht)

Retrokonvertiert mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Jahre 2012.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet