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NLA ST Rep. 74 Blumenthal

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Amt Blumenthal (bis 1885)

Laufzeit

1586-1923

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Hoheitssachen, Militär-, Domänen-, Gemeinde-, Steuer-, Kommissions- und Polizeisachen, Kirchen- und Schulsachen
Findmittel: EDV-Findbuch 2010
Umfang: 65,5 lfdm

Bestandsgeschichte

Vorbemerkung
Das Archiv des alten Amtes Blumenthal ist zurzeit noch zwischen dem Staatsarchiv in Hannover und dem Aktendepot in Stade aufgeteilt, da die Abgabe des Landkreises Osterholz im Jahre 1948 nach Stade übernommen worden ist. Die Akten wurden unter Mitwirkung des Staatsarchivs schon in Osterholz-Scharmbeck an Ort und Stelle durchkassiert, wobei die Bestände vor 1830 von der Kassation ganz ausgenommen wurden. Auch bei den jüngeren Akten wurde vorsichtig kassiert, da auch Sammlungen allgemeiner Verfügungen nach den großen Aktenverlusten des Krieges wertvoll sein können. Auf der anderen Seite musste der Altpapierbedarf der abgebenden Behörde berücksichtigt werden, weil damals nur gegen entsprechendes Altmaterial neues Papier zu erhalten war. Kassiert sind im wesentlichen Schulbauakten, da das Amt hierin keine Entscheidung hatte und die zugehörigen Vorgänge bei der Regierung ziemlich lückenlos erhalten sind.
Für die Benutzung ist zu beachten, dass die Registratur des alten Amtes Lesum, die bereits gut geordnet war, vollständig in diese Registratur hineingearbeitet ist. Sämtliche Aktenstücke sind schon Mitte der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts umsigniert und der Blumenthaler Einteilung angepasst worden. Bisweilen ist diese selbst mit Rücksicht auf die Zugänge verändert worden. Die Akten des Amtes Hagen dagegen, das ja nur zu einem kleinen Teile an das spätere Amt Blumenthal gekommen ist, sind nicht oder nur ganz selten eingeordnet. Bei der Neuverzeichnung wurden sie deshalb durchweg mit Ha 74 Hagen vereinigt und sämtlich nach Hannover gebracht.
Um die Aufsplitterung weniger spürbar zu machen, sind auch für Ha 74 Blumenthal die in Hannover befindlichen Titel durch die aus Stade herübergeholten, zugehörigen Nummern aufgefüllt und vervollständigt worden, sodass bei bestimmten Gegenständen eine Bearbeitung in Hannover ohne Heranziehung von Stader Akten möglich ist.

Eine neue Titelzählung einzuführen, erübrigte sich, da jeder Titel in der alten Registraturordnung auch jedesmal eine neue Fachnummer erhalten hat. Im allgemeinen gilt also: Fach = Titel. Wenn ein Titel einmal mehrere Fach füllte, so ist jetzt immer nur die erste Fach-Nummer maßgebend. Innerhalb der Fache bleiben die ursprünglichen Nummern unverändert. Die Zählung der Fache geht fortlaufend durch den ganzen Bestand. Beim Bestellen genügt die Angabe von Fach- und Aktennummer. Die umständliche und nicht unverändert gebliebene systematische Einteilung ist in Klammern angegeben, für das Zitieren jedoch nicht zu benutzen.
Zu beachten ist schließlich, dass dieser erste Band, der die Hoheits- (I), Militär- (II) und Steuersachen (III) umfasst, als letzter geschrieben worden ist. Die Herstellung war am schwierigsten, weil dieser Band durchweg Bestände verzeichnet, die auf beide Aufbewahrungsstellen, in Hannover und Stade, verteilt, sind. Indessen hat sich das schon bei den Polizeisachen (IX) angewandte Verfahren auch hier bewährt, dass nämlich zuerst die in Hannover befindlichen Akten mit Lücken für die fehlenden Nummern eingetragen worden sind. Die Stader Akten haben sich danach ohne Schwierigkeit in die Lücken einfügen lassen. Der Unterschied ist dadurch kenntlich gemacht, dass die in Hannover aufbewahrten Akten ein blaues Kreuz am rechten Rande erhalten haben. Die schon bei den Regierungsakten Ha 80 Stade mit gutem Erfolge angewandte Methode hat sich damit zum ersten Male auch bei einer Ämterregistratur bewährt. Erleichtert wurde sie durch die sorgfältige Beschriftung der Akten seitens des Registrators Katl Thiele in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, der auch einen großen Teil des alten Stader Regierungsarchivs, insbesondere Stade 5b, in gleicher, musterhafter Weise beschriftet hat. Da zu seiner Zeit auch erst die Vereinigung der Registraturen von Blumenthal und Lesum erfolgt ist, ergibt sich daraus ein gewisses Nebeneinander: In den einzelnen Fachen wiederholen sich die Bezeichnungen der Gegenstände, auch beginnt die chronologische Folge mitten im Fach von neuem mit dem 18.Jahrhundert. Das erklärt sich daraus, dass Thiele zuerst die Akten des Amtes Lesum vollständig, dann die von Blumenthal verzeichnet hat. Bei den wichtigsten Fachen ist der Unterschied angemerkt worden; doch gilt er überall, auch wo er nicht besonders gekennzeichnet ist.

Als Anhang ist auf Blatt 207 - 239 ein Nachtrag zu Band IV (Gemeinde- und Polizeisachen) mitgebunden worden. Die Akten haben sich erst nachträglich vorgefunden, als der andere Band bereits gebunden war und sie dort nicht mehr eingefügt werden konnten. Der Anhang gehört eigentlich an die Stelle von Blatt 143 - 152 in Band IV.

Hannover, im Juli 1957
Weise

Die in Hannover liegenden Teile sind im August 1960 in den Staatsarchiv Stade überführt worden.

Die Akten der Abteilung IV „Domanialia" der Designation Ha 74 Blumentlial nebst den beiden nur je ein Fach umfassenden, aber bedeutsamen Abteilungen V „Zum Krongut gehörige nutzbare Rechte" und VI „Lehnssachen" sind, ebenso wie die Abteilung VII „Kirchen- und Schul Sachen" sämtlich, im Stader Depot, wohin sie aus Osterholz-Scharmbeck 1947 übernommen worden sind. Auf Grund der guten Behördensignaturen des Registrators Thiele aus den 50ger Jahren des 19. Jahrhunderts konnte diese Abteilung ohne Schwierigkeiten geordnet werden. Anstelle der umständlichen Bezeichnungen nach der systematischen Einteilung, die auch bei der Behörde praktisch nicht verwendet worden zu sein scheint, ist allein die Fachbezeichnung maßgebend; doch sind zur Kenntlichmachung der Einteilung in der Inhaltsübersicht die Zeichen der systematischen Einteilung in Klammern beigefügt; sie sollen aber keinesfalls für das Zitieren angewandt werden. Im Findbuch selbst sind sie deshalb ganz fortgelassen. Auch die Abteilungsbezeichnung „IV. Domanialia" braucht nicht angegeben zu werden, da die Fachzählung durch den gesamten Bestand fortlaufend hindurchgeht. Es genügt also eine Angabe wie: „Ha 74 Blumenthal Fach 1 Nr.1".
Die Domänenakten des alten Amtes Lesum sind mit geänderten Signaturen vollkommen in der Registratur des Amtes Blumenthal aufgegangen. Die entsprechenden, zahlenmäßig geringen Akten des Amtes Hagen dagegen sind, wie auch sonst bei diesem Bestand, zu Ha 74 Hagen gebracht und mit ihren dortigen ursprünglichen Signaturen eingeordnet worden.

Stade, im Juli 1955.
Weise

Drei in Hannover befindliche Aktenstücke, Tit. 73 Nr. 6, 9 und 10a sind durch ein blaues Kreuz gekennzeichnet.
Die drei eben genannten Stücke sind im August 1959 nach Stade abgegehen worden mit andern, blau angekreuzten (St. A. 1881/5a) ###De 6.10.59
Die Abteilung „Kirchen- und Schulsachen" des Amtes Blumenthal nebst Lesum sind, ebenso wie die Domänensachen sämtlich, und ausschließlich im Stader Depot aufbewahrt. Die Neuordnung nach den alten Behördensignaturen, die Anwendung der vereinfachten Zählung nur nach Fach und Nummer anstelle der umständlichen Bezeichnung nach der systematischen Einteilung und die Art der Bezeichnung bei Aktenbestellungen sind nach den gleichen Grundsätzen gehandhabt wie bei den Domänensachen. Akten des ehemaligen Amtes Hagen sind auch hier herausgenommen und zu Ha 74 Hagen gebracht worden. Die Aufnahme der alten, eingeklammerten systematischen Signatur in die Inhaltsübersicht hat lediglich archivtechnische Bedeutung zur Kontrolle der Vollständigkeit der Fache und ist im Aktenverzeichnis selbst fortgelassen, um Irrtümer beim Zitieren zu vermeiden.
Über den Verbleib der nur ganz trümmerhaft erhaltenen Akten betreffend die Kirchen zu Meyenburg und Schwanewede ist noch nichts Sicheres ermittelt. Das Findbuch muss daher einstweilen ungebunden in Klemmappe verbleiben.

Stade, den 29. Oktober 1955.
Weise

Die nicht sehr umfangreiche Abt.VIII, Gemeindesachen, Fach 190 - 216, wird, wie die Abt. IV - VII ausschließlich im Stader Aktendepot aufbewahrt, da sie zu dem großen Osterholzer Zugang von 1948 gehört, ebenso die Abt.X, Kommissionssachen, Fach 313 - 324, und XII, Polizeistrafsachen, Fach 325. Die sehr wichtige und ergiebige Abt.IX, Polizeisachen, Fach 217 - 308, verteilt sich ungefähr zu gleichen Teilen auf Hannover und Stade. Durch wechselseitige Repertorisierung unter Belassung freien Raumes für die Springnummern hat sich die verzahnte Einheit auf dem Papier bereits wiederherstellen lassen. Die in Hannover befindlichen Stücke erhalten, entsprechend der bei dem Bestande Ha 80 Stade (Regierung) angewandten Methode am rechten Rande ein blaues Kreuz. Alle Akten ohne Kreuz befinden sich also in Stade. Verzeichnet sich nur Akten, die tatsächlich vorgefunden sind; über nicht vorhandene ist keine Nachweisung ermittelt worden. Für die Neuordnung nach den alten Behördensignaturen, die Anwendung der vereinfachten Durchzählung nach Fachen und die Art der Bezeichnung bei Aktenbestellungen gelten die gleichen Grundsätze wie bei den Domänen- und Kirchen-Akten. Die Beifügung der alten, systematischen Signatur in der Inhaltsübersicht, in Klammern hinter der Fachbezeichnung, hat vorwiegend archivtechnisches Interesse und dient der Kontrolle der Vollzähligkeit der Fache. Im Findbuch selbst ist sie fortgelassen, um Irrtümer beim Bestellen und Zitieren der Akten zu vermeiden.

Hannover, im Oktober 1956.
Weise

Das Findbuch wurde im Rahmen der Programme zur Förderung der wissenschaftlichen Literaturversorgungs- und Informationssysteme der Deutschen Forschungsgemeinschaft (www.dfg.de/lis) digitalisiert und vom U. gegengelesen.

Stade, im Mai 2010
Robert Gahde

Die Nummern 2814 sowie 2861-2962 sind nicht belegt. Die ehemals darunter befindlichen Akten wurden in den Bestand Rep. 84 überführt und finden sich dort unter den Nummern 644, 855-957 und 1488 (siehe die vormaligen Blumenthaler Signaturen unter alter Archivsignatur).

Stade, im Oktober 2013
Antje Schröpfer

Die Akten Fach 241, Nr. 2, 8 und 9 sind im August 1959 nach Stade abgegeben worden (St. A. 1881/5a)
###De 7.10.59
Die restlichen Akten sind im August 1960 nach Stade überführt worden.
###Decten
04 Meierstellen, 04.13 Aumund - Brundorf, 1, jetzt Rep. 3 Priv.-Urk.-Nr. 1 Kaufbrief über zwei Höfe in Aumund und einen Hof in Lobbendorf von Hinrich von Aumund und Arnke Koghelcken. Pergamenturkunde mit 7 Presseleinschnitten und 4 Presseln ohne Siegel, zu den Pergamenturkunden, 1414
08 Gemeindesachen, 08.02 Verfassung, Rechte, Pflichten und Verwaltung, b. der einzelnen Gemeinden; Entält nur vereinzelte Stücke
08 Gemeindesachen, 08.05 Wohnrechts- und Trauscheinsachen Spezialia der einzelnen Gemeinden; Von diesem ursprünglich sehr umfangreichen, die Fache 198 - 205 umfassenden Titel sind nur die nachfolgenden, vereinzelten Stücke (Nr. 3048 - 3051) erhalten, die als typische Beispiele aufbewahrt und verzeichnet worden sind.
Datierung: 1586 -1923

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Lesum

Zeit von

1852

Zeit bis

1859

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119

Ebenen_ID

6120

Geo_ID

6120-119

Link

Amt Lesum

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Blumenthal

Zeit von

1813

Zeit bis

1852

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147

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6020

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Link

Amt Blumenthal

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Blumenthal

Zeit von

1852

Zeit bis

1859

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Ebenen_ID

6120

Geo_ID

6120-118

Link

Amt Blumenthal

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Blumenthal

Zeit von

1859

Zeit bis

1885

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64

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6320

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6320-64

Link

Amt Blumenthal

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Blumenthal Teil Schukamp

Zeit von

1813

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1852

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Amt Blumenthal Teil Schukamp

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Bezeichnung

Gericht Meyenburg

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1813

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1852

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146

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6020

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6020-146

Link

Gericht Meyenburg

Georeferenzierung

Bezeichnung

Gericht Schwanewede

Zeit von

1813

Zeit bis

1852

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145

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6020

Geo_ID

6020-145

Link

Gericht Schwanewede

Georeferenzierung

Bezeichnung

Gericht(e) Lesum-Schönebeck

Zeit von

1813

Zeit bis

1852

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150

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6020

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6020-150

Link

Gericht(e) Lesum-Schönebeck