Amtsgericht Buxtehude (bis 1973)
1573-1999
Verwaltungakten, Strafprozesse, Erb- und Nachlaßsachen, Bürgschaften, Schiedsmannangelegenheiten, Privatklagen, Zivilprozesse, Notariate, Registerangelegenheiten, Vormundschaft, Entmündigung, Fürsorgeerziehung, Hypotheken- und Grundbuchsachen, Konkursverfahren, freiwillige Gerichtsbarkeit
Findmittel: Maschinenschriftliche Kartei (EDV-Findbuch in Arbeit)
Umfang: 38 lfdm
Im Königreich Hannover kam es erst durch die seit 1848/50 vorbereitete große Verfassungs- und Verwaltungsreform mit Wirkung vom 1. Oktober 1852 zur Trennung von Justiz und Verwaltung. Die begrifflich bereits existierenden Amtsgerichte wurden aus den Ämtern ausgegliedert und traten als selbständige und unabhängige Institutionen neben diese.
An den Aufgaben des Amtsgerichts änderte sich zwischen 1852 und 1973 grundsätzlich wenig. Die Zuständigkeit erstreckte sich auf streitige und nicht-streitige Zivilsachen, nament
lich Grundbuch-, Vormundschafts- und Stiftungssachen, die Führung der Handels-, Genossenschafts-, Muster-, Schiffs-, Vereins- und Güterrechtsregister. (Vgl. RGBl. 1898, S. 771). In streitigen Vermögenssachen gehörte die Sache von einem bestimmten Streitwert an vor die Ober- bzw. Landgerichte. Die Untersuchung und Aburteilung der früheren Polizeistrafsachen übertrug die hannoversche Strafprozeßordnung einem Kollegium aus zwei Schöffen unter Vorsitz des Amtsrichters. In preußischer Zeit beschäftigen sich die Schöffengerichte mit einfachen Beleidigungen, leichten Fällen des Diebstahls, Betrugs, der Unterschlagung, Hehlerei und Sachbeschädigung; darüber hinaus mit Fällen, die ein festgesetztes Strafmaß nicht überschritten.
Nach der Trennung von Justiz und Verwaltung 1852 wurden die Gerichtsakten aus der Gesamtregistratur der Ämter herausgezogen und als neue Amtsgerichtsregistraturen verselbständigt.
Ein Teil der älteren Überlieferung des Amtsgerichts Dorum (7 Fach) war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg an das damals zuständige (preußische) Staatsarchiv Hannover abgegeben worden, wo er den vom großen Bombenangriff im Oktober 1943 ausgelösten Brand des Staatsarchivs unbeschadet überstanden hat. Diese Aktenabgaben kamen nach der Fertigstellung des Gebäudes für das 1959 neugegründete Staatsarchiv Stade im Jahr 1965 von Hannover nach Stade und bildeten hier den Grundstock des vorliegenden Bestandes.
Die Laufzeit der Akten und Amtsbücher erstreckt sich über den Zeitraum von 1573-1999.
Die Hypothekenbücher gemäß dem "Gesetz, das Pfandrecht und die Befriedigung der Gläubiger im Concurse betreffend" vom 14.12.1864 (Hann. GS I. Abt. S. 555-578) und die ab 1885 geführten Grundbücher aus diesem und aus allen übrigen im Staatsarchiv Stade verwahrten Amtsgerichtsbeständen wurden aus praktischen Erwägungen dem Sammelbestand Rep. 73 zugewiesen.
Offene Nummern bei den Hypothekenbüchern des Amtsgerichts Buxtehude sind:
1847-1854, 1856, 1858-1861, 1862, 1865-1869, 1870-1874, 1876, 1878, 1883-1892, 1894-1896, 1898.
Die Verzeichnung wurde ab Herbst 2006 von der Archivangestellten Franziska Krause fortgesetzt.
Der Bestand weist von Nr. 2270-6261 sowie von Nr. 6498-6674 und von Nr. 6689 -6728 größere Lücken in der Numerierung auf und müsste neu durchnumeriert werden.
Stade, im Juni 2011
Antje Schröpfer
2018 wurde die Verzeichnung des Altbestandes abgeschlossen. Dabei wurden teilweise Leernummern gefüllt, jedoch gibt es immer noch Lücken in der Nummerierung. Etwa 30 Nummern wurden in den Bestand Rep. 272 Buxtehude verschoben, 2 dem Bestand Rep. 72/172 Zeven zugeordnet. Die Ordnung und Gliederung wurde überarbeitet.
Stade, im August 2018
Anna v. Bargen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Amtsgericht Buxtehude
1852
1859
93
50
50-93
Amtsgericht Buxtehude
1859
1933
13
350
350-13
Amtsgericht Buxtehude
1966
1974
4
650
650-4
Amtsgericht Buxtehude
1937
1966
4
1650
1650-4
Amtsgericht Buxtehude
1974
1982
17
1750
1750-17
Amtsgericht Buxtehude
1983
2010
18
1850
1850-18
Amtsgericht Buxtehude
1933
1937
4
3850
3850-4
Amtsgericht Harsefeld
1852
1859
94
50
50-94
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b4208