Regierungspräsident Stade 1885-1978, Landesplanung/Raumordnung
1923-1992
Raumordnungsprogramme und Flächennutzungspläne für die Landkreise sowie Akten über Natur- und Landschaftsschutz
Umfang: 12,7 lfdm
Findmittel: EDV-Findbuch 2004
Unter Landesplanung versteht man in Deutschland die Raumordnungskompetenz auf Länderebene. Landesplanung umfaßt alle Maßnahmen, die dazu dienen, einen Raum so zu gestalten, daß gewünschte Entwicklungen befördert und unerwünschte Entwicklungen verhindert werden. Ausgangspunkt der Landesplanung waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Bestrebungen, Nachteile und Schäden ungeordneter Industrieansiedlungen und ausufernden Siedlungswachstums entgegenzuwirken. Ab 1933 wurde eine neue Reichsstelle für Raumordnung und Landesplanung hier zuständig. Ab 1950 erfolgte der Neubeginn raumordnerischer Maßnahmen auf Grund von Landesplanungsgesetzen.
Das Raumordnungsgesetz des Bundes von 1965 bestimmt die Grundsätze der Raumordnung, die für die Landesplanung bei der Aufstellung von Programmen bindend sind. Die Bundesländer sind zur Erstellung konzeptioneller Programme verpflichtet. Ziel der Raumordnung ist die Schaffung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Ballungsgebieten und ländlichen Räumen sowie die Sicherung von Landschafts- und Naturschutzgebieten. Eine räumliche und fachliche Konkretisierung hat für die Flächenländer durch die Regionalplanung auf der Ebene der Regierungsbezirke zu erfolgen. Das effizienteste Instrument der Landesplanung ist das Raumordnungsverfahren, das Planungen und Maßnahmen auf ihre Raumverträglichkeit hin überprüft.
Akten der Abteilung Landesplanung/Raumordnung des Regierungspräsidenten in Stade sind erstmals im August 1964 an das Staatsarchiv Stade abgegeben worden (acc. 5/64). Weitere Zugänge erfolgten erst nach Auflösung der Behörde in den Jahren 1982 (acc. 31/82), 1987 (acc. 24/87 und acc. 47/87), 1988 (acc. 39/88), 1993 (acc. 39/93), 1994 (acc. 26/94), 1996 (acc. 15/96), 1997 (acc. 38/97 und acc. 90/97), 1998 (acc. 21/98), 1999 (acc. 37/99), 2002 (acc. 2002/031) sowie 2004 (acc. 2004/214) durch die Bezirksregierung Lüneburg als
Rechtsnachfolger. Für die Zugänge von 1964, 1982 und 1987 wurden im Staatsarchiv ausführliche handschriftliche Verzeichnisse angelegt; die jüngeren Zugänge waren über Zugangslisten zu erschließen.
Im Sommer 2004 wurde durch die Archivangestellten Birte Winther (Nr. 1-340 und 620-633) und Bettina Stellmann (Nr. 341-619) unter Anleitung des Unterzeichners der Bestand - soweit die Akten bestandsweise gelagert sind - per EDV verzeichnet. Nach Abschluß der Verzeichnung umfaßt der Bestand in seiner derzeitigen Gestalt 633 Akten (= 12,7 lfdm.) aus der Zeit von 1923 bis 1992. Bei der EDV-Verzeichnung noch nicht berücksichtigt worden ist der akzessionsweise gelagerte Zugang acc. 2002/037 mit 13 Nummern (= 0,3 lfdm).
Stade, den 11. August 2004 Dr. Christian
Hoffmann
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Regierungsbezirk Stade
1932
1937
5
510
510-5
Regierungsbezirk Stade
1939
1947
3
610
610-3
Regierungsbezirk Stade
1947
1972
2
710
710-2
Regierungsbezirk Stade
1974
1977
8
810
810-8
Regierungsbezirk Stade
1972
1974
10
1210
1210-10
Regierungsbezirk Stade Teil Neuwerk
1937
1939
5022018
10
10-5022018
Regierungsbezirk Stade Teil Neuwerk
Regierungsbezirk Stade Teil Neuwerk
1939
1947
2
610
610-2
Regierungsbezirk Stade Teil Neuwerk
Regierungsbezirk Stade Teil Neuwerk
1947
1962
1
710
710-1
Regierungsbezirk Stade Teil Neuwerk
Regierungsbezirk Stade
1937
1939
5022035
10
10-5022035
Regierungsbezirk Stade
1885
1932
7
310
310-7
Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b3971