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NLA OS Slg 3

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Siegelabgusssammlung Petiscus

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Eine Sammlung von ca. 1023 Gipsabgüssen von Familien- und Personensiegeln nach Vorlagen aus den Beständen der Abteilung Osnabrück. Angelegt wurde die Sammlung von Oberstleutnant a.D. Max Petiscus (26.06.1873 - 24.02.1952)

Beschreibung

Die Siegelabgüsse sind in Schachteln mit je 2 Stück untergebracht (insgesamt 517 Schachteln), von denen jeweils 10 in einem offenen Kasten vereinigt sind (jeder der 52 Kästen entspricht einer Nummer in Arcinsys). Jedes Stück ist in einer Kartei (NLA OS, Slg 3, Nr. 53) mit Bezug auf die ursprüngliche Herkunft (vorischt: Alte Archivsignaturen!) nachgewiesen.
Die Abgüsse sind nach Anfangsbuchstaben der Siegelführer alphabetisch geordnet und innerhalb dieser Gruppen laufend numeriert. 27 Nachträge am Schluss setzen die Zählung innerhalb der Gruppen mit Tausenderziffern fort (z.B. B 1 bis B 130 und B 1031).
Die Kartei ist von Petiscus selbst angelegt worden.

Geschichte des Bestandsbildners

Max Petiscus wurde (nach Auskunft seiner Witwe) am 26.06.1873 als sohn des Justizrats Paul Petiscus geboren. Nach Absolvierung des Militärpädagogiums Breslau wurde P. am 17.01.1892 im Infanterie-Regiment 22 zu Gleiwitz als Fahnenjunkereingestellt (Leutnant 16.03.1893). Sein militärischer Weg führte ihn über Karlsruhe (10.09.1898, Erzieher an der Kadettenschule) nach Halberstadt (ab 01.10.1902, Infanterie-Regiment 27). Im Weltkrieg 1914-1918 stand P. als Hauptmann und Major sowohl an der West- wie auch an der Ostfront, zuletzt als Führer einer Maschienengeweher-Scharfschützenabteilung. Nach seinem Abschied 1919 wurde ihm am 04.04.1921 der Titel eines Oberleutnants verliehen. Ab 1919 wohnte er in Dissen, von 1925 bis zu seinem Tode am 24.02.1952 in Osnabrück. In seinem Ruhestand betätigte sich P. freiberuflisch als Genealoge (Mitglied im Verein "Roland") und daneben im Stahlhelm (in Osnabrück Gauführer). Eine Nebenfrucht seiner genealogischen Tätigkeit sind die vorliegende Sammlung sowie sein handschriftlich dem Archiv überlassenes Werk über "Die Drosten, Rentmeister, Gografen und Vögte im Hochstift Osnabrück von etwa 1550-1800" (NLA OS, Rep 2, Nr. 109 a).

Bestandsgeschichte

Ein Finbuch wurde nie geschrieben. Die Kartei diente als Findmittel. 2021 wurden die Kästen in Arcinsys erstmals digital erfasst.

Enthält

Ca. 1023 Gipsabgüssen und eine dazugehörige Kartei in insgesamt 53 Nummern.

Findmittel

NLA OS, Slg 3, Nr. 428

Siehe

Korrespondierende Archivalien

NLA OS, Rep 2, Nr. 109 a (genealogische Tabellen)

Weitere Angaben (Bestand)

Bearbeiter

Penners, Gräf