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NLA OS Dep 108

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Nachlass Bubert, Walter

Laufzeit

1923-1994

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Nachlass des Politikers Walter Bubert (1886-1950)

Geschichte des Bestandsbildners

Walter Bubert (geb. 13.07.1886 in Mölln, gest. 08.08.1950 in Osnabrück) war Mitglied der SPD und Metallarbeiter. Von 1912 bis 1923 war er Gewerkschaftssekretär und parallel von 1915 bis 1923 Stadtverordneter in Osnabrück. Ab 1919 gehörte er bis 1923 dem preußischen Landtag bzw. zunächst der verfassunggebenden preußischen Landesversammlung an. 1923 war er zudem Mitgleid des Reichstages. Im selben Jahr wurde Bubert zum Landrat des Landkreises Emden ernannt. Dieses Amt hatte er bis zur Auflösung des Kreises im Jahr 1932 inne, woraufhin er in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde.
1933 entzog ihm die NS-Regierung seine Pension. Wieder in Osnabrück wohnend, arbeitete Bubert als Seifenhändler und Vertreter einer privaten Krankenversicherung. Während der NS-Zeit wurden er und seine Familie verfolgt. Nach dem 20. Juli 1944 wurde Bubert verhaftet und in das Arbeitserziehungslager Ohrbeck gebracht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ernannte ihn die Militärregierung zum Landrat des Kreises Osnabrück. Ab März 1946 bis zu seinem Tod war Bubert Oberkreisdirektor des Kreises Osnabrück. Am 07.04.1946 war maßgeblich an der Wiederbegründung der SPD in Osnabrück beteiligt.

Bestandsgeschichte

Der Nachlass wurde 1995 durch die Tochter Walter Buberts im Archiv deponiert. Weitere Unterlagen wurden nach dem Tod der Tochter im Jahr 1998 über deren Nichte an das Archiv abgegeben.

Literatur

Werner Delbanco: Walter Bubert; in: Reiner Hehemann (Bearb.): Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabrück, Bramsche 1990 , S. 48-49.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

0,4 lfd. M. (9 Einheiten)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Für die Nutzung des Bestands ist die Genehmigung der Eigentümerin erfordelich.