Nachlass Bruch, Rudolf vom
1700-1959
Hauptsächlich Korrespondenz, Notizen und Unterlagen zu den Publikationen über die Rittersitze in Osnabrück und im Emsland
Rudolf vom Bruch hat sich in der Osnabrücker Landesgeschichtsforschung einen Namen erworben durch seine beiden Werke über "Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück" (1930) und "Die Rittersitze des Emslandes" (1962). Über vier Jahrzehnte hat er neben seinem Beruf als Arzt intensiv diesem seinem Lebenswerk gewidmet. Sein Nachlass gibt davon Zeugnis. Er umfasst die aus der Literatur, in den Archiven und in einer umfangreichen Korrespondenz zusammengetragenen Unterlagen. Sie reichen stellenweise über das, was in den beiden Werken veröffentlicht ist, hinaus und können gelegentlich für die weitere landesgeschichtliche Forschung von Nutzen sein.
Die äußeren Lebensdaten von Bruch's sind in Stichworten: Geboren am 05. September 1888 zu Osnabrück (Vater: Eisenbahninspektor Gustav vom Bruch, Mutter: Marie geb. Krohs). 1909 Reifeprüfung am Realgymnasium zu Osnabrück, 1914 Abschluss des Medizinstudiums in Berlin mit dem Staatsexamen. 1914-1918 Kriegsdienst, zuletzt als Oberarzt. Anschließend bis 1920 Arzt im Heeres- bzw. Versorgungsdienst. 1921 Promotion in Berlin (Die Dissertation s. No. 1). 1922 Eintritt in den Dienst seiner Vaterstadt Osnabrück, zunächst als 2. Stadtarzt, seit 1925 Leiter des städtischen und staatlichen Medizinalwesens im Stadtkreis Osnabrück. Am 1. April 1936 Entlassung aus dem städtischen Dienst. Anschließend Gründung einer eigenen Praxis in Eßlingen. Die erste Ehe mit Charlotte geb. vom Bruch (1924) wurde 1936 geschieden. 1937 zweite Ehe mit Irmgard geb. Ganghofer. Rudolf vom Bruch starb am 05.05.1959 in Eßlingen.
Der Nachlass wurde dem Staatsarchiv 1959/60 von seiner Witwe übergeben.
Rud. v. Bruch, Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück. Osn. 1930 (Nachdruck 1965). – Ders., Die Rittersitze des Emslandes. Münster 1962.
1,4 lfd m (82 Einheiten)
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b3606