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NLA OS Rep 190 b

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Augustiner-Chorherrenstift Frenswegen

Laufzeit

1394-1830

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Das Augustiner-Chorherrenstift Frenswegen (Marienwolde, Krs Grafschaft Bentheim) ist eine Gründung der Grafen von Bentheim aus d. J. 1394. Es war der Windesheimer Kongregation angeschlossen und gehörte im 15. Jahrhundert zu deren bedeutendsten Klöstern. Mit ihm in enger Verbindung stand ein 1416 gegründetes Schwesternhaus (Marienwolde), das in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts eingegangen ist. Von 1580 bis 1655 mußte der Konvent, der zeitweise bis auf einen Chorherrn zusammenschmolz, auf der Burg Nordhorn wohnen. Die Aufhebung erfolgte 1809.

Bestandsgeschichte

Das Archiv, nach der Aufhebung des Klosters 1809 im hannoverschen Besitz, wurde im 19. Jahrhundert an den Fürsten zu Bentheim-Steinfurt zurückgegeben und befindet sich im fürstlichen Archiv zu Burgsteinfurt. Bei den im Landesarchiv in Osnabrück vorhandenen Stücken handelt es sich um einen Splitterbestand.

Enthält

Akten: Obligationen, Schenkungsbriefe, Stiftungen, Prozeßakten, Aufhebung des Klosters.

Literatur

Josef Dolle (Hg.), Niedersächsisches Klosterbuch, Bielefeld 2012, Teil 1, S. 423-430; Döhmann, Inventar Burgsteinfurt S. 276ff (mit Regesten der Urkunden bis 1400). – Klemens Löffler (Hrsg), Quellen zur Geschichte des Augustinerchorherrenstifts Frenswegen. (Veröff. d. Hist. Komm. d. Prov. Inst. f. westfäl. Landes- u. Volkskunde XVI) Soest 1930. Darin Edition der vier ältesten Urkunden 1294-1400, der Chronik von 1494, des Totenbuches 1394-1804, der Visitationsprotokolle 1508-1773 und einer Descriptio Frenswegiae restaurandae sowie Verz. der ehemaligen Handschriftenbibliothek. – W. Jappe Alberts und A. L. Hulshoff (Hrsg), Het Frensweger Handschrift betreffende de Geschiedenis van de Moderne Devoiet. (Werken uitgeven door het Historisch Genootschap Utrecht 4/82 Groningen 1958. – Wilh. Kohl, Die Klöster der Augustiner-Chorherren. (Germania Sacra NF 3, das Bistum Münster 2). Berlin 1971. – Ders., Die Schwesternhäuser nach der Augustinerregel. (ebd. Bd. 1) Berlin 1968 (S. 61ff: Schwesternhaus Marienwolde zu Frenswegen).

Findmittel

Das handschriftliche Findbuch - im Lesesaal einsehbar - enthält das vollständige Inventar.
Rep 2 Nr. 284: Abschrift des Inventars des Königlichen Archiv zu Bentheim, Kloster Frenswegen betr.

Siehe

Korrespondierende Archivalien

- NLA OS Rep 24 b: Urkunden des Augustiner Chorherrenstifts Frenswegen
- NLA OS: Archivverzeichnis 18. Jh und Kopiar 15.-17. Jh in Rep 2, Einnahme- und Ausgaberegister 1447-1574 in Erw F 1, Protokollbuch der Frensweger Mark 1500-1773 in Rep 125 (IV nr. 22).
- Stiftsarchiv im Archiv Burgsteinfurt.
- Handschriften im Bischöfl. Archiv Osn.

Georeferenzierung

Bezeichnung

Frenswegen [Wohnplatz]

Zeit von

1

Zeit bis

1

Objekt_ID

13209

Ebenen_ID

1

Geo_ID

1-13209

Link

Frenswegen [Wohnplatz]