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NLA OS Rep 6

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Osnabrück, Augustiner-Eremitenkloster - Urkunden

Laufzeit

1301-1668

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Das Kloster ist zwischen 1245 und 1248 in Holte (Kreis Osnabrück) entstanden, und zwar wahrscheinlich als Wilhelmitengründung. Nach 1256 (1260?) wurde es dem Orden der Augustiner-Eremiten inkorporiert, 1287 nach Osnabrück (Neumark) verlegt. In der Reformation löste der Konvent sich auf. Sein Besitz fiel 1542 an die Stadt, 1548 an das Domkapitel, 1583 an den Bischof, 1628 an die Jesuiten, die auf dem Klosterhof eine Universität einrichteten (bis 1633, s. Rep 12, S. 402 in Beständeübersicht). Die Klostergebäude verschwanden allmählich, zuletzt (1755) die Kirche. Die Vermögenseinkünfte verblieben dem Jesuitenkollegium bis zur Auflösung des Ordens 1773. Sie dienten der Unterhaltung des Gymnasiums Carolinum (s. Rep 715, S. 410 der Beständeübersicht). Nach 1773 ging die Verwaltung mit der gleichen Zweckbestimmung auf Domkapitel und Generalvikar über. In welchem Unfang und wie lange das Klosterarchiv von den Besitznachfolgern zusammengehalten wurde, ist nicht bekannt.

Bestandsgeschichte

Der hier angezeigte Urkundenbestand ist 1877 im Staatsarchiv aus Rep 3 (Osnabrücker Hauptarchiv - Urkunden) ausgesondert worden.

Literatur

- Josef Dolle (Hg.), Niedersächsisches Klosterbuch, Bielefeld 2012, Teil 3 S. 1187-1192. - H. Hoogeweg, Verzeichnis der Stifter und Klöster Niedersachsens vor der Reformation, Hannover/Leipzig 1908, S. 103. – H. Siebern und E. Fink, Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover IV 1-2: Stadt Osnabrück, Hannover 1907, S. 190. – Kaspar Elm, Die Augustiner-Eremiten in Osnabrück, in: Osnabrücker Mitteilungen 73, 1966. – Thomas Beckmann, Das ehemalige Augustiner-Eremitenkloster zu Osnabrück, Osn. GQuF 13, 1970 (mit Urkundenanhang).

Siehe

Korrespondierende Archivalien

NLA OS: Kopiar 16. Jh mit späteren Nachträgen (1347-1689) in Rep 2