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NLA OS Rep 23 b

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Gut Sondermühlen - Urkunden

Laufzeit

1320-1793

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Der Bestand enthält Urkunden der Besitzerfamilien v. Vincke und v. Nehem. Des Weiteren erscheinen die nachstehenden Familien in mehr als drei Urkunden: v. Amelunxen (1566-1655), v. Beesten (1591-1682), v.d. Bussche (1388-1712), v. Drantum (1513-72), v. Gesteren (Geistern, 1557-70), v. Grapendorf (1595-1685), v. Grothaus (1466-1671), v. Hake (1530-67), v. Haren (1373-1685), v. Hensingdorf (1414-72), v. In- und Kniphausen (1655-59), v. Kappel (1462-1683), v. Kerßenbrock (1373-1572), v. Ketteler (1581-98), v. Korff (1578-1702), v. Ledeburg (1388-1704), v. Nagel (1365-1712), v. Pladiese (v. Enniglo, 1444-1571), v. Plettenberg (1452-1591), v. Quernheim (1388-1629), v. Raesfeld (1549-71), v. Schenking (1487-1597), v. Varendorf (1558-76), Westphal (1380-1623), v. d. Wolde (1345-1479). Die genealogischen oder besitzrechtlichen Zusammenhänge sind im Einzelnen noch ungeklärt.

Bestandsgeschichte

Das landtagsfähige Gut Sondermühlen (Kreis Melle) ist gegen Ausgang des 15. Jahrhunderts entstanden. Der ursprünglich v. Vincke'sche Besitz fiel 1558/91 in weiblicher Erbfolge den v. Nehem zu. Diese vergrößerten ihn im 17. und 18. Jahrhundert durch Heirat und Ankauf um die Güter Bissendorf (Kreis Osnabrück), Vinkemühlen, Laer, Schmalenau, Rabingen, Wohnung, Drantum (alle Kreis Melle), Bruchmühlen und Rollinghof (Kreis Herford). Nach dem Tode des letzten männlichen von Nehem 1778 kamen Sondermühlen und Vinkemühlen an die v. Merode. Sondermühlen ging 1796 durch Kauf an das Osnabrücker Domkapitel über und infolgedessen mit der Säkularisation 1802 auf die Krone Hannover. Diese gliederte das Gut 1818 der Domänenverwaltung ein, die es 1827 der Verwaltung des Amtes Melle unterstellte und die zugehörigen Ländereien und Wiesen parzellarisch verpachtete . Das Archiv ist 1894 über das Landratsamt Melle ins Staatsarchiv gelangt. Die Aussonderung und Formierung der Urkunden in einem besonderen Bestand erfolgte hier.

Literatur

v. Bruch, Rittersitze Osnabrück S. 178ff und Register. – Karl Adolf v.d. Horst, Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden. Osn. 1970 (Nachdruck d. Ausg. 1894), S. 36f. – Wrede, Geschichtl. Ortsverzeichnis.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

2,1 lfd. Regalmeter (327 Archivguteinheiten)