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NLA OS Erw B 13

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Gut Schlichthorst - Urkunden

Laufzeit

1433-1621

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Der Urkundenbestand des Gutes Schlichthorst umfasst 144 Urkunden aus der Zeit von 1488-1669, die 1895 und 1897 teils dem Archiv geschenkt, teils angekauft wurden.

Geschichte des Bestandsbildners

Das Gut Schlichthorst (Krs Bersenbrück) wurde Mitte des 16. Jahrhunderts durch Ankauf und Zusammenlegung mehrerer Bauernhöfe von dem Fürstenauer Drosten Franz v. Lüning geschaffen und 1569 zum landtagsfähigen Gut erhoben. Spätere Besitzer waren die v. Korff-Schmising, v. Snetlage, v. Hetterscheid, v. Bergknecht und v. Grüter. 1797 erwarb der Kommissonsrat Franz Schrader zu Minden das Gut. Ihm folgte 1821 der Regierungspräsident Friedrich Wilhelm Delius in Münster, 1852 der Ökonomierat Höpker und 1905 die Familie v. Schorlemer, in deren Besitz sich das Gut noch heute befindet. Zu Schlichthorst gehörten ausgedehnte Jagdgerechtigkeiten und Markengerechtsame in der Schwagstorfer, Asbrocker und Medumer Mark sowie von 1559 bis 1594 das Gogericht zu Schwagstorf und das Freigericht zu Engelern.

Bestandsgeschichte

Der Urkundenbestand (Erw B 13) stammt aus dem Nachlaß des 1893 verstorbenen Amtsgerichtsrates Julius Sudendorf (s. Erw A 19) sowie aus einer Schenkung des Oberjägermeisters Struckmann zu Hildesheim 1895. Der Aktenbestand (Dep 66), der 1973 von Frh. v. Schorlemer im Staatsarchiv deponiert wurde, setzt sich zusammen aus den Registraturresten des Gutes Schlichthorst und aus Schriftgut der Familie v. Elmendorff, deren Stammsitz 1331-1908 das Haus Füchtel bei Vechta war. Zu ihren Besitzungen gehörte seit dem 18. Jahrhundert auch das Gut Vehr (Krs. Cloppenburg). Es gelangte 1876 durch Heirat an die Freiherrn v. Schorlemer, die es 1928 wieder verkauften.

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Ein Registraturrest des Gutes befindet sich im Aktenbestand NLA OS Dep 66 b.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

0,2 lfd. Regalmeter (142 Archivguteinheiten)