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NLA OS Dep 40 a

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Gut Ippenburg - Urkunden

Laufzeit

1375-1840

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Das Gut Ippenburg (Krs Wittlage) ist seit dem Ende des 14. Jahrhunderts im Besitz der Familie v.d. Bussche. Vorbesitzer waren die Familien v.d. Horst und v.Gesmele. – Die Familie v.d. Bussche ist nachweislich seit dem 13. Jahrhundert in Westfalen beheimatet. Eine fortlaufende Stammreihe beginnt 1341 mit Albert v.d. Bussche, Burgmann zu Limberg. Ihre zunächst hauptsächlich in den Bistümern Osnabrück und Minden sowie in der Grafschaft Ravensberg gelegenen Besitzungen wurden im Laufe der Zeit erheblich vermehrt. Im 16. Jahrhundert wurde die Familie auch in Hoya und Oldenburg, im 17. und 18. Jahrhundert in Lüneburg, Bremen, Lippe, Braunschweig und im Harz, im 19. Jahrhundert auch im Rheinland ansässig. Um 1800 bestanden sieben Hauptlinien, von denen heute als wichtigste noch die Linien Ippenburg, Hünnefeld (s. Dep 24) und Haddenhausen zu nennen sind. Der Ippenburger Zweig wurde 1840 in den preußischen Grafenstand nach dem Recht der Erstgeburt erhoben.
Zu den Pertinenzien des (landtagsfähigen) Gutes Ippenburg gehörten die Holzgrafschaft über die Holzhäuser Hegge, Markengerechtsame in der Angelbecker und Essener Mark und das Patronat über die Schule in Rabber. Das Patronatsrecht über die Kirche in Essen übten die Häuser Ippenburg und Hünnefeld gemeinsam aus. 1752/57 fiel durch Heirat das Gut Bruche bei Melle (s. Dep 65) an Ippenburg. Es wurde jedoch schon 1792 wieder verkauft. Im Kreis Wittlage kaufte die Familie 1816 Wimmer, 1842 Leuchtenburg und 1848 Senfdamm. Durch Heirat kam Mitte des 19. Jahrhunderts das Gut Linschoten in der Provinz Utrecht hinzu, das bis 1891 im Besitz der Familie blieb.

Bestandsgeschichte

Die Registraturen dieser Güter wurden mit dem Schriftgut der Vorbesitzer dem Ippenburger Archiv eingegliedert. Der Bestand gelangte in zwei Abgaben 1940 und 1965 als Depositum ins Staatsarchiv und wurde seitdem durch mehrere Abgaben ergänzt.

Enthält

Grundstücks- und Geldgeschäfte, Belehnungen, Freibriefe, Seelgerätstiftungen, Familienverträge

Literatur

v. Bruch, Rudolf: Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück, Osnabrück 1930, S. 217ff.

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Prozesse in NLA OS Dep 6b (I nr. 15); NLA OS Dep 24 (Gut Hünnefeld)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

1,6 lfd. Regalmeter (258 Urkunden)