Gemeinde Bad Laer
1830-2010
Der Bestand enthält das Verwaltungsschriftgut der Gemeinde Bad Laer sowie der Samtgemeinde Laer und der eingemeindeten Ortschaften Hardensetten, Müschen, Remsede, Westerwiede und Winkelsetten.
Die Gemeinde Bad Laer, im Teutoburger Wald gelegen, wird 851 erstmals urkundlich erwähnt. 1975 erfolgt die staatliche Anerkennung als Sole-Heilbad, seither führt die Gemeinde zusätzlich die Bezeichnung "Bad". Seit 1969 gehören auch die Ortsteile Hardensetten, Laer, Müschen, Westerwiede und Winkelsetten zum Gemeindegebiet. Die Samtgemeinde Laer wurde aufgelöst. Im Zuge der Gebietsreform wurden 1972 zusätzlich die Gemeinden Averfehrden, Glandorf, Remsede, Schierloh, Schwege, Sudendorf und Westendorf in die Gemeinde Laer eingegliedert. Die Gemeinde Glandorf erlangte 1981 mit den dazugehörigen Ortsteilen Averfehrden, Schierloh, Schwege, Sudendorf und Westendorf wieder ihre Selbststädigkeit. Remsede verblieb bei der Gemeinde Bad Laer. Vom 17. bis 19. Jahrhundert war das Kirchspiel Laer stark geprägt vom Leinengewerbe. Spätestens mit dem Anschluss an die Teutoburger-Wald-Eisenbahn am 01.11.1900 erlangen Solbad und Kurbetrieb mehr und mehr an Gewicht. Seither ist die Gemeinde neben dem Kurbetrieb auch geprägt vom Fremden- und Tourismusverkehr.
Der Altbestand wurde 1986/87 im Auftrag des Gemeindedirektors durch Andrea Kiesler vor Ort geordnet und verzeichnet. 2013 wurde dieser dem NLA OS als Depositum übergeben. Seither wird der Bestand stetig ergänzt. Die maschinenschriftlichen Erschließungsdaten des Altfindbuchs wurden 2014 in Arcinsys übertragen. Die Provenienz der Akten war oft nicht eindeutig festzustellen, da einige Akten von der Samtgemeinde, der Ortsgemeinde oder verschiedener Einzelgemeinden mit der Samtgemeinde gemeinsam geführt wurden. Nur bei eindeutiger Zuordnung wurde die Provenienz im Titel angegeben. Die Archivnummern des Altfindbuchs wurden unter "Alte Archivsignatur" aufgenommen.
Fehlende Protokollserien konnten durch Kopien aus dem Nachlass des ehemaligen Bürgermeisters August Knemeyer ergänzt werden. Der Nachlass wird im NLA OS im Bestand Erw A 55 verwahrt. Dieser enthält vornehmlich Handakten und Korrespondenz zu seinem politischen Wirken. Der Bestand wird durch private Korrespondenz, Werbematerialien zum Uhrmacher-, Schmuck- und Optikgeschäft Knemeyer in Bad Laer und Schriftgut zu dessen Ausbildung als Optikermeister an der Fachschule für Augenoptik in Berlin ergänzt.
https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=b3631
Lange, Norbert de, Stonjek, Dieter (Hrsg.), Osnabrück und das Osnabrücker Land. Landkreis, Städte und Gemeinden, Bramsche 2004. Signatur der Dienstbibliothek: Z 2005/0006
Nachlass August Knemeyer NLA OS Erw A 55
teilweise verzeichnet
Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b3286