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NLA OS Dep 59 b

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Stadt Bramsche

Laufzeit

1642-1975

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Die Stadt ist aus einer mittelalterlichen Kirchhofsiedlung um eine frühe, 1097 zuerst genannte Pfarrkirche erwachsen. Seit dem 16. Jahrhundert (erstmalig 1563) wird der Ort auch als Flecken (Wigbold) bezeichnet. 1818 erhielt er eine Magistratsverfassung, 1929 wurden Bramsche die Stadtrechte verliehen, nachdem am 1. April 1929 eine Eingemeindung von Teilen der
Nachbargemeinden Hesepe, Achmer und Schleptrup
vorausgegangen war .

Bestandsgeschichte

Durch die Verwaltungsverordnung der
Kgl.-Großbritanisch-Hannoverschen Regierung in Osnabrück
erhielt das Weichbild Bramsche am 20. Juli 1818 eine
Magistratsverfassung, nachdem im 18. Jahrhundert die
Verwaltung des Ortes in den Händen von zwei Vorstehern und
neun Ratsmännern lag, die jährlich am 2. Januar gewählt
wurden. Von den Ratsmännern schieden das eine Jahr vier, das
andere fünf Mitglieder aus. Die Abgehenden wählten ihre
Nachfolger selbst und ebenso ihre Vorsteher. Zu den Aufgaben
des neuerrichteten Magistrats gehörten die Verwaltung der
Gemeindeangelegenheiten, insbesondere des Vermögens, die
Veranlagung und Verteilung der städtischen Lasten und
Abgaben und die Verwaltung und Beaufsichtigung der
städtischen Anstalten. Außerdem hatte der Magistrat die dem
Weichbild zustehenden Polizeirechte auszuüben.

Auf Grund der hannoverschen Landgemeindeordnung vom 4. Mai
1852 erhielt Bramsche im gleichen Jahr ein revidiertes
Verfassungsstatut, wonach neben den Magistrat sechs
Bürgervorsteher als Vertretung der Weichbildsgemeinde
traten. Diese wurden auf die Dauer von drei Jahren gewählt.
Dieses Statut wurde in den Jahren 1861 und 1914 geringfügig
abgeändert. So wurde 1914 der Magistrat auf vier
Ratsmitglieder erweitert. Außerdem wurde der Bürgermeister
jetzt allein von den Bürgervorstehern gewählt. Durch den
Beschluß des Preußischen Staatsministeriums vom 15. Oktober
1929 wurden Bramsche die Stadtrechte verliehen, nachdem am
1. April 1929 eine Eingemeindung von Teilen der
Nachbargemeinden Hesepe, Achmer und Schleptrup
vorausgegangen war und Bramsche somit über 5000 Einwohner
zählte.

Das Stadtarchiv wurde durch einen am 1. November 1957
geschlossenen Depositalvertrag dem Staatsarchiv übergeben.
Im Mai 1968 wurde dem Bestand noch eine größere Abgabe
angegliedert, die in der Hauptsache neuere Akten enthielt.
Der Gesamtbestand setzt sich

aus vier Einzelbeständen
zusammen, die nur durch Aktenverzeichnisse erschlossen
waren. Um die Eingliederung etwaiger weiterer Abgaben in das
Stadtarchiv erleichtern zu können, richtet sich die jetzige
Gliederung des Stadtarchivs nach dem Kommunalen Aktenplan
(2.Aufl., Köln 1963), auf den auch die Registratur der
Stadtverwaltung Bramsche aufbaut. Da sich jedoch die
Kompetenzen der Stadt auf manchen Gebieten verschoben haben,
sind Abweichungen vom herangezogenen Aktenplan nicht zu
vermeiden gewesen.

In das Archiv sind auch Privatpapiere der Familie Pörtener
und anderer gelangt; sie wurden dem Bestand am Ende
angegliedert.
Die Aktenüberlieferung beginnt mit einigen Ausnahmen erst im
19. Jahrhundert. Der Schwerpunkt der Akten liegt in den
Jahren 1870 - 1930. Über den Verbleib der Akten und Urkunden
aus dem davorliegenden Zeitraum ist hier nichts bekannt.

Literatur

H. Rothert: Heimatbuch des Kreises Bersenbrück. Quakenbrück
1949
H. Simon: Aus Bramsches guter alter Zeit. Bramsche 1950
Bramsche in Hannover. Hrsg. im Auftrage der Stadtverwaltung
Bramsche. Hannover 1929
Kommunaler Aktenplan. 2.Aufl., Köln 1963. Hrsg. von der
Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung
Verfassungsstatut für das Weichbild Bramsche. Osnabrück
1852, Bramsche 1914.

Weitere Angaben (Bestand)

Benutzung

Aufgrund der Verwendung personenbezogener Angaben sind teilweise Erschließungsdaten von Archivguteinheiten des Bestandes bis zum Ablauf der personenbezogenen Schutzfristen (vgl. § 5 Abs. 2 NArchG) für Benutzende nicht sichtbar.
Bitte wenden Sie sich für eine ausführlichere Recherche an den Standort Osnabrück des NLA (osnabrueck@nla.niedersachsen.de).

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung

Bramsche, Stadt [Wohnplatz]

Zeit von

1

Zeit bis

1

Objekt_ID

14352

Ebenen_ID

1

Geo_ID

1-14352

Link

Bramsche, Stadt [Wohnplatz]