Drucken

NLA OS Rep 585 Bers

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Oberförsterei / Forstamt Bersenbrück

Laufzeit

1819-1961

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Oberförstereien wurden nach der Umorganisation der Forstverwaltung 1867 eingerichtet. 1885 wurden der Oberförsterei Bersenbrück einige der staatlichen Schutzbezirke der aufgelösten Oberförsterei Osnabrück übertragen. Die Umbenennung in Forstämter erfolgte 1934.

Geschichte des Bestandsbildners

Nach dem Domanialteilungsgesetz vom 24. März 1857 bestanden im Landdrosteibezirk Osnabrück unmittelbar unter der Verwaltung einer besonderen Abteilung des Finanzministeriums für die nicht ausgeschiedenen Domänen und Forsten zwei Forstinspektionen in Palsterkamp für die Ämter Iburg, Grönenberg, Osnabrück, Wittlage und in Lingen für die Ämter Bersenbrück, Freren, Fürstenau, Lingen und Vörden. Durch Verordnung vom 4. Juli 1867 (Preuß. Ges. Slg. 1867 S. 1129) wurden auf der mittleren und unteren Ebene preußische Verwaltungsformen - Forstinspektionen, Oberförstereien, Schutzbezirke - eingeführt. Sie ressortierten zunächst aber noch zu einer 3. Abteilung der Finanzdirektion in Hannover. Erst 1885 erfolgte die Übertragung der obersten und der Provinzialverwaltung auf Landwirtschaftsministerium und Regierungen nach preußischem Muster. Zwischen1867 und 1885 unterstand die Landdrostei Osnabrück mit vier Oberförstereien der Forstinspektion in Hannover-Osnabrück mit Sitz in Hannover.

Die Oberförsterei Bersenbrück umfasste die Schutzbezirke Bersenbrück, Ankum, Bippen und Andorf mit insgesamt 2183 ha Staatswaldungen. Als 1885 eigene Klosteroberförstereien eingerichtet wurden, ging die Oberförsterei Osnabrück in der Klosteroberförsterei auf. Die staatlichen Schutzbezirke wurden auf die Oberförstereien Lingen und Bersenbrück verteilt. Besenbrück erhielt damals die Schutzbezirke Piesberg und Bramsche. Der Schutzbezirk Andorf wurde in Berge umbenannt. Die vorübergehende Unterstellung der Forstverwaltung unter einen Reichsforstmeister nach 1933 hat die untere Organisation kaum berührt.

Die 1934 vorgenommene Umbenennung der Oberförstereien in Forstämter wurde beibehalten.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

0,6 lfd. M. (65 Akteneinheiten)