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NLA OS Rep 540 Nordh

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Katasteramt Nordhorn

Laufzeit

1858-1969

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Die Anfänge der preußischen Vermessungs- und Katasterverwaltung reichen bis in die Zeit um 1855 zurück. In der Provinz Hannover ist das Kataster in den Jahren 1868-75 entstanden. Mit der Entwicklung vom reinen Steuerkataster zum Liegenschaftskataster im Sinne der Grundbuchordnung und weiter 1880 zum Wertkataster als Grundlage für Steuerveranlagungen entwickelte sich eine dreistufige Katasterverwaltung: Finanzministerium, Regierungen mit dem Ressort für direkte Steuern, Domänen und Forsten und auf der unteren Ebene Katasterämter.

Die 1944 eingeleitete Verschmelzung der Landesvermessung mit der Katastervermessung ist nicht mehr voll durchgeführt, doch nach dem Zweiten Weltkrieg im Land Niedersachsen fortgesetzt worden. Seit 1962 fungierten unter der Aufsicht des Innenministeriums als höhere Vermessungs- und Katasterbehörden die Bezirksregierungen, das Landesverwaltungsamt und der Landesbetrieb "Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen" (1997). Untere Behörden waren die Katasterämter, deren Amtsbezirk meist einen Landkreis oder eine kreisfreie Stadt umfasste.

Das Katasteramt Nordhorn entstand erst 1973 durch Zusammenlegung der bisher selbständigen Katasterämter Bentheim, Lingen und Neuenhaus. Der Amtsbezirk umfasste die Landkreise Grafschaft Bentheim und Lingen. In Bentheim und Neuenhaus verblieben bis zu ihrer Auflösung 1976 vorübergehende Außenstellen, das vormalige Katasteramt Lingen wurde ständige Außenstelle. 1987 erfolgte die Umwandlung in eine Außenstelle des Katasteramts Meppen, zum gleichen Zeitpunkt wurden die Stadt Lingen, die Samtgemeinden Freren, Lengerich und Spelle sowie die Gemeinden Emsbüren und Salzbergen in den Amtsbezirk des Katasteramts Meppen überführt. Seitdem beschränkte sich der Zuständigkeitsbereich auf das Gebiet des Kreises Grafschaft Bentheim.

Bestandsgeschichte

Die Anfänge der preußischen Vermessungs- und Katasterverwaltung reichen bis in die Zeit um 1855 zurück. In der Provinz Hannover ist das Kataster in den Jahren 1868 bis 1875 entstanden. Mit der Entwicklung vom reinen Steuerkataster zum Liegenschaftskataster im Sinne der Grundbuchordnung und weiter 1880 zum Wertkataster als Grundlage für Steuerveranlagungen entwickelte sich eine dreistufige Katasterverwaltung: Finanzministerium, Regierungen mit dem Ressort für direkte Steuern, Domänen und Forsten und auf der unteren Ebene Katasterämter. Die 1944 eingeleitete Verschmelzung der Landesvermessung mit der Katasterverwaltung ist nicht mehr voll durchgeführt worden. Doch hat man nach 1945 an diesem Grundsatz festgehalten. Unter dem Niedersächsischen Innenministerium als oberster Vermessungs- und Katasterbehörde standen seit 1962 als höhere Vermessungs- und Katasterbehörden die Bezirksregierungen sowie das ehemalige Landesverwaltungsamt bzw. seit dem 14. Januar 1997 der Landesbetrieb "Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen". Untere Katasterbehörden sind die Katasterämter, deren Amtsbezirk meistens einen Landkreis oder eine kreisfreie Stadt umfasst. Im ehemaligen Regierungsbezirk Osnabrück existierten ursprünglich Katasterämter in Bentheim, Bersenbrück, Lingen, Melle, Meppen, Neuenhaus, Osnabrück, Papenburg und Sögel.

Das Katasteramt Nordhorn entstand am 01. Mai 1973 durch Zusammenlegung der bisher selbständigen Katasterämter Bentheim, Lingen und Neuenhaus. Der Amtsbezirk umfasste die Landkreise Grafschaft Bentheim und Lingen. In Bentheim und Neuenhaus verblieben bis zu ihrer Auflösung am 01. Oktober 1976 vorübergehend eingerichtete Außenstellen, das vormalige Katasteramt Lingen wurde ständige Außenstelle. Am 01. Januar 1987 erfolgte die Umwandlung in eine Außenstelle des Katasteramts Meppen, zum gleichen Zeitpunkt wurden die Stadt Lingen, die Samtgemeinden

Freren, Lengerich und Spelle sowie die Gemeinden Emsbüren und Salzbergen in den Amtsbezirk des Katasteramts Meppen überführt. Seitdem beschränkt sich der Zuständigkeitsbereich des Katasteramts Nordhorn auf das Gebiet des Kreises Grafschaft Bentheim. Vom 01. Januar 1996 an lautet die Bezeichnung Vermessungs- und Katasterbehörde Grafschaft Bentheim - Katasteramt Nordhorn.

Der vorliegende Bestand im Umfang von 1,5 m (11 Nummern) wurde als Akzession 31/1984 in das Staatsarchiv übernommen und im Jahre 2001 von Frau Isa Blömker verzeichnet.

Inhalt: Namenskartei der Grundeigentümer.


Osnabrück, im April 2003 Manfred

Brockel

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet