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NLA OS Rep 655

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Wegebauinspektion

Laufzeit

1813-1874

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Der Generalwegbau-Kommission in Hannover waren Wegbaumeister und Wegbauinspektoren in den Provinzen nachgeordnet. In Osnabrück saß ein Wegbaumeister für die Inspektion Aurich und Osnabrück sowie für einen Teil der Inspektion Bassum.

Geschichte des Bestandsbildners

Bereits 1764 war in Hannover eine Generalwegbauintendanz und 1802 ein besonderes Wegbaudepartement beim Geheimen Ratskollegium eingerichtet worden. In der Fortsetzung wurde 1817 eine Generalwegbau-Kommission als zentrale Straßenbauverwaltung gebildet, unter deren Aufsicht und Leitung sämtliche Chausseen des Landes, das für den Wegbau angestellte Personal und die Wegbaukasse standen. Der Generalwegbau-Kommission in Hannover waren Wegbaumeister und Wegbauinspektoren in den Provinzen nachgeordnet. In Osnabrück saß ein Wegbaumeister für die Inspektion Aurich und Osnabrück sowie für einen Teil der Inspektion Bassum. 1843 erfolgte eine Neourdnung. Die Generalwegbau-Kommission wurde aufgelöst und ihre Aufgaben wurden auf eine beim Ministerium des Innern gebildete Abteilung für Wegbausachen und auf die Landdrostei gliederte sich der Bezirk Osnabrück seit 1856 in die fünf Wegbauinspektionen Melle, Osnabrück, Fürstenau, Lingen und Meppen, denen die Angelegenheiten der Chausseen und Landstraßen in letzter Instanz übertragen waren. Hinsichtlich der Gemeindewege übten sie nur eine Oberaufsicht aus. 1873 wurde die technische Leitung des Neubaus und die Unterhaltung der Landstraßen und Gemeindewege dem Provinzialverband übertragen. 1876 ging auch die Verwaltung der Chausseen an die Provinz über. Die staatlichen Wegbauinspektionen in Melle, Fürstenau und Meppen stellten ihre Tätigkeit ein, die Ämter in Osnabrück und Lingen wurden zuständischen Wegbauinspektionen.

Bestandsgeschichte

Die Akten erstrecken sich überwiegend auf die Zeit vor der Vereinigung der Wegebauinspektionen 1873 und stellen Vorgänge der einzelnen Inspektionen über den Chaussee- und Landstraßenbau in den ihnen unterstellten Bezirken dar. Die Akten wurden zum Teil aufgelöst und unter sachlicher Betreffe neu geordnet, sodass eine Akte der Ständischen Wegebauinspektion u.U. Schriftstücke ihrer drei Vorbehörden in sich vereinigt.
Der Bestand setzt sich zusammen aus Abgaben des Landkreises Lingen 1907 und des Landesbauamtes Osnabrück 1935 und 1943. Er umfaßt die Akten der Straßenverwaltung bis zum Übergang an den Provinzialverband.

Siehe

Korrespondierende Archivalien

NLA OS Rep 658 (Landesbauamt Osnabrück)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

1,5 lfd. M. (178 Akten)