Amt Grönenberg bis 1885
1560-1905
Das hannoversche Amt Grönenberg entsprach dem vorigen Amtsbezirk des Fürstbistums Osnabrück. 1867 wurde es zugleich Sitz des preußischen Kreises Melle.
Nach dem Ende der französischen Herrschaft wurde durch die vom Kurfürstentum Hannover für das Fürstentum Osnabrück eingesetzte provisorische Regierungskommission im Jahr 1814 die Ämterstruktur wieder eingeführt.
Die Regelung über die Aufgaben der Ämter als der Landdrostei Osnabrück nachgeordneten Verwaltungsbehörden erfolgte durch die Amtsordnung vom 18. April 1823. Demnach oblag den Ämtern die Verwaltung in Regiminal-, Polizei-, Domanial-, Kameral- und Konsistorial-Sachen sowie die Rechtsprechung in unterer Instanz. 1852 wurde die Rechtsprechung an die neu geschaffenen Amtsgerichte übertragen.
Das Amt umfasst die Vogteien Melle (mit den Kirchspielen Melle und Oldendorf), Buer (mit dem Kirchspiel Buer), Riemsloh (mit den Kirchspielen Riemsloh und Hoyel), Neuenkirchen bei Melle (Kirchspiel Neuenkirchen bei Melle) und Wellingholzhausen (mit den Kirchspielen Wellinholzhausen und Gesmold).
Nach der preußischen Einverleibung des Landes gehörte ab 1867 das Amt Grönenberg mit dem Amt Iburg und der Stadt Melle zum Kreis Melle. Mit Inkrafttreten der Kreisordnung zum 1. April 1885 wurde das Amt Grönenberg aufgelöst und ging in den Kreis Melle ein.
Bär, Max: Abriß einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirks Osnabrück, Hannover/Leipzig 1901, S. 107-110.
NLA OS: - Rep 150 Grö (Amt Grönenberg bis 1808). - Rep 450 Mel (Landratsamt Melle). - Rep 451 Mel (Kreisausschuss Melle). - Rep 355 (Rechnungsbücher und Register). - Rep 491 (Zivilstandsregister und Kichennebenbücher).
3627 Akten
Amt Grönenberg
1814
1852
133
6020
6020-133
Amt Grönenberg
1852
1859
101
6120
6120-101
Amt Melle
1852
1859
100
6120
6120-100
Amt Melle
1859
1885
57
6320
6320-57
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b3085