Landdrostei/Regierung Osnabrück - Abteilung Kirchen und Schulen
1699-1928
Die Landdrostei Osnabrück wurde am 15. Mai 1823 gebildet und entsprach umfangmäßig etwa dem heutigen Regierungsbezirk. Sie hatte laut Reglement vom 18. April 1823 die innere, von den bisherigen Provinzialregierungen versehene Regiminalverwaltung wahrzunehmen und darüber hinaus auch die Domanialgeschäfte. Der Übergang des Landes an Preußen 1866 brachte zunächst keine grundsätzliche Änderung. Erst das Landesverwaltungsgesetz vom 30. Juli 1883 verwandelte die Landdrostei mit Wirkung vom 1. Juli 1885 in eine preußische Regierung. Sie erhielt zusätzlich die Verwaltung der direkten Steuern, Domänen und Forsten (die 1839 ihr entzogen worden waren) sowie der Kirchen- und Schulsachen.
Die Verwaltung der Schulsachen, die 1885 von den Konsistorien auf die Regierungen überging, wurde in Osnabrück zunächst ungetrennt vom Regierungskollegium wahrgenommen. Die Einrichtung einer besonderen Abteilung für Kirchen und Schulen erfolgte hier erst mit dem 2. September 1894. In die Registratur sind auch fortgeführte Akten der Konsistorien eingegangen.
Der Bestand ist 1918 bis 1929 ins Staatsarchiv gelangt.
- Bär, Max: Abriß einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirks Osnabrück. Hannover und Leipzig, 1901; - Hubatsch, Walther (Hg.), Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Marburg/Lahn, 1981.
NLA OS: Rep 335 (Landdrostei/Regierung Osnabrück - Älterer Hauptbestand), Rep 430 Dez. 400 (Regierung Osnabrück - Kirchen und Schulen), Rep 701 I und II (Evangelische Konsistorien in Osnabrück), Rep 703 (Katholisches Konsistorium Osnabrück)
1522 Akten
Regierungsbezirk Osnabrück
1885
1974
217408
10
10-217408
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b3077