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NLA HA Nds. 429 Hildesheim

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Pädagogische Hochschule Hildesheim

Laufzeit

1948-1982

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

In den Aufbaujahren der Bundesrepublik galt die qualifizierte Lehrerausbildung als wesentliches Instrument der Demokratisierung. Um dem Anspruch möglichst flächendeckend gerecht zu werden, gründete man zunächst 1946 in Lüneburg, später auch in Oldenburg, Osnabrück, Alfeld (später Hildesheim), Hannover und Braunschweig Pädagogische Hochschulen.

Die Pädagogische Hochschule Hildesheim konzentrierte sich in dieser Zeit ebenso wie die anderen Pädagogischen Hochschulen des Landes auf die Ausbildung von Volksschullehrern.

Mit der Errichtung der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen im Jahr 1969 zur wirksameren Koordinierung der Lehrerausbildung wurde die Hochschule Hildesheim mit den sieben niedersächsischen Pädagogischen Hochschulen zusammengeführt und dann zu einer eigenen Abteilung der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen gemacht. Neu war die Einführung von wissenschaftlichen Langzeitstudiengängen in den Erziehungswissenschaften.

In den siebziger Jahren begann durch Neugründungen und Strukturveränderungen ein neues Kapitel in der Hochschulgeschichte Niedersachsens. Mit dem Inkrafttreten des Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) im Jahr 1978 wurde die Pädagogische Hochschule Niedersachsen aufgelöst. Sie hatte sich zu der Auffassung bekannt, dass "Lehrerausbildung langfristig nicht in eigens dafür eingerichteten Institutionen stattfinden sollte" und entsprechend ihre eigene Auflösung und die Eingliederung ihrer Abteilungen in andere wissenschaftliche Hochschulen bzw. Überführung in selbständige wissenschaftliche Hochschulen vorgeschlagen. Grundlage dieser Forderung war die Auffassung, dass auch die Fächer der Lehrerausbildung Anregung durch andere sozialwissenschaftliche Disziplinen benötigen.

Während an den meisten Standorten eine Integration der Pädagogischen Hochschulen in die bestehenden Universitäten erfolgte, machte das neue Gesetz die ehemaligen Abteilungen in Lüneburg und Hildesheim zu selbständigen wissenschaftlichen Hochschulen mit Promotions- und Habilitationsrecht. Selbstverwaltungsgremien (Senat und Konzil) wurden eingerichtet, eine eigene Hochschulverwaltung aufgebaut und Haushaltspläne erstellt. Der veränderte Status ermöglichte es der Hochschule Hildesheim ihre Planungen voranzutreiben und neue wissenschaftliche Studiengänge zu beginnen. Damit war der Grundstein zur späteren Universität Hildesheim gelegt.

Stand: Mai 2002

Bestandsgeschichte

Der Bestand enthält ausschließlich die Akzession 64/90, die den Zeitraum von 1948 bis 1982 (v.a. um die Mitte der 1970er Jahre entstandenes Schriftgut) umfasst, vornehmlich aus der allgemeinen Verwaltung der Hochschule und Personalangelegenheiten. Der weitere Ausbau der Hochschule zur Universität Hildesheim ist nicht dokumentiert.

Stand: Mai 2002

Enthält

Sitzungen der Hochschulorgane, Studienangelegenheiten, Personalangelegenheiten u.a.

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Nds. 424 (Pädagogische Hochschule Niedersachsen)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

2,1

Bearbeiter

Dr. Kerstin Rahn

Benutzung

Der Bestand ist zum größten Teil noch für die Benutzung gesperrt.

Georeferenzierung

Bezeichnung

Stadtkreis Hildesheim

Zeit von

1938

Zeit bis

1971

Objekt_ID

3

Ebenen_ID

1520

Geo_ID

1520-3

Link

Stadtkreis Hildesheim

Georeferenzierung

Bezeichnung

Stadtkreis Hildesheim

Zeit von

1971

Zeit bis

1974

Objekt_ID

28

Ebenen_ID

1120

Geo_ID

1120-28

Link

Stadtkreis Hildesheim

Georeferenzierung

Bezeichnung

Hildesheim, Stadt [Wohnplatz]

Zeit von

1

Zeit bis

1

Objekt_ID

4343

Ebenen_ID

1

Geo_ID

1-4343

Link

Hildesheim, Stadt [Wohnplatz]