Drucken

NLA HA Nds. 240 Südniedersachsen

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Staatliches Baumanagement Südniedersachsen

Laufzeit

1880-2008

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

1946-1989: Staatshochbauämter Clausthal-Zellerfeld, Goslar und Osterode
1989-2004: Staatshochbauamt Harz
seit 2005: Staatliches Baumanagement Südniedersachsen

Geschichte des Bestandsbildners

Vorbemerkung: Zur allgemeinen Geschichte der Staatshochbauämter und ihren Aufgaben siehe das Gruppenvorwort zum Tektonikpunkt "Staatshochbauverwaltung". Zur Vorgeschichte des Staatlichen Baumanagements Niedersachsen siehe die Vorworte zu den Beständen Nds. 240 Göttingen, Nds. 240 Hildesheim und Nds. 240 Northeim. Das folgende Vorwort enthält auch die Geschichte des Staatshochbauamts/ Staatlichen Baumanagements Harz und seiner Vorgängerbehörden ab 1945; zur Vorgeschichte dieser Ämter vor 1945 siehe die Vorworte zu den Beständen Hann. 100 Goslar und 100 Osterode.


1. Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld (nach 1945)

Das Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld war nach der Gründung des Landes Niedersachsen 1946 für die Betreuung der baulichen Anlagen und Bearbeitung der Baumaßnahmen des Landes im Landkreis Zellerfeld (ab 1972 auf dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Zellerfeld) zuständig. Aufsichtsführende Behörde war zunächst wie vor 1945 der Regierungspräsident in Hildesheim und von 1972-1989 der Verwaltungspräsident/ die Bezirksregierung Braunschweig.

Hinsichtlich des sachlichen und räumlichen Zuständigkeitsbereichs des Staatshochbauamts Clausthal-Zellerfeld ergaben sich im Laufe der Zeit folgende Veränderungen:

- 1951 Übernahme der Betreuung der im Amtsbezirk gelegenen zivilen Bundesliegenschaften und Liegenschaften der Landessteuerverwaltung;
- 1973 Einrichtung einer Sonderbehörde für den Hochschulbau und Beibehaltung einer Baugruppe für den Hochschulbau im Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld;
- 1978 Neuregelung der Zuständigkeiten für den Hochschulbau.

Zum 1. November 1989 wurden die Staatshochbauämter Goslar und Osterode an das Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld angegliedert und letzteres in Staatshochbauamt Harz umbenannt (Nds. MBl. 32/1989, S. 996). Der Sitz der Behörde blieb in Clausthal-Zellerfeld, zwei Außenstellen wurden in Goslar und Osterode am Harz eingerichtet.


2. Staatshochbauamt Goslar (nach 1945)

Das Staatshochbauamt Goslar als ehemaliges braunschweigisches Bauamt war nach der Gründung des Landes Niedersachsen 1946 für die Betreuung der baulichen Anlagen und Bearbeitung der Baumaßnahmen des Landes im Landkreis Goslar zuständig. Aufsichtsführende Behörde war zunächst wie vor 1945 der Verwaltungspräsident in Braunschweig und von 1978-1989 die Bezirksregierung Braunschweig.

Hinsichtlich des sachlichen und räumlichen Zuständigkeitsbereichs des Staatshochbauamts Goslar ergaben sich im Laufe der Zeit folgende Veränderungen:

- 1951 Übernahme der Betreuung der im Amtsbezirk gelegenen zivilen Bundesliegenschaften und Liegenschaften der Landessteuerverwaltung;
- 1970 Übernahme der Aufgaben des aufgelösten Staatshochbauamts Gandersheim auf dem Gebiet des Landkreises Gandersheim.

Im Zuge der kommunalen Gebietsreform wurde der Landkreis Gandersheim zum 1. August 1977 aufgelöst und die Gemeinden auf die Landkreise Osterode am Harz und Goslar aufgeteilt (Nds. GVBl. 1977, S. 233). Das Staatshochbauamt Goslar war seitdem für den neuen Landkreis Goslar mit Ausnahme des Altkreises Zellerfeld zuständig, der weiterhin vom Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld betreut wurde. Zum 1. November 1989 wurden die Staatshochbauämter Goslar und Osterode an das Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld angegliedert und letzteres in Staatshochbauamt Harz umbenannt (Nds. MBl. 32/1989, S. 996). Der Sitz der Behörde blieb in Clausthal-Zellerfeld, zwei Außenstellen wurden in Goslar und Osterode am Harz eingerichtet.


3. Staatshochbauamt Osterode (nach 1945)

Das Staatshochbauamt Osterode war nach der Gründung des Landes Niedersachsen 1946 wie bisher für die Betreuung der baulichen Anlagen und Bearbeitung der Baumaßnahmen des Landes in den Landkreisen Osterode am Harz und Duderstadt zuständig. Aufsichtsführende Behörde war zunächst wie vor 1945 der Verwaltungspräsident in Hildesheim und von 1978-1989 die Bezirksregierung Braunschweig.

Hinsichtlich des sachlichen und räumlichen Zuständigkeitsbereichs des Staatshochbauamts Osterode ergaben sich im Laufe der Zeit folgende Veränderungen:

- 1951 Übernahme der Betreuung der im Amtsbezirk gelegenen zivilen Bundesliegenschaften und Liegenschaften der Landessteuerverwaltung;
- 1971 Abgabe der technischen Bearbeitung der Bauaufsicht im Landkreis Duderstadt an den Landkreis Göttingen;
- 1977 Abgabe der technischen Bearbeitung der Bauaufsicht an die Stadt Duderstadt;
- 1978 Begrenzung des Amtsbezirks auf den Landkreis Osterode am Harz.

Zum 1. November 1989 wurden die Staatshochbauämter Goslar und Osterode an das Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld angegliedert und letzteres in Staatshochbauamt Harz umbenannt (Nds. MBl. 32/1989, S. 996). Der Sitz der Behörde blieb in Clausthal-Zellerfeld, zwei Außenstellen wurden in Goslar und Osterode am Harz eingerichtet.


4. Staatshochbauamt/Staatliches Baumanagement Harz (1989-2004)

Die bereits seit 1946 bestehenden Staatshochbauämter Clausthal-Zellerfeld, Goslar und Osterode wurden zum 1. November 1989 zum Staatshochbauamt Harz mit Sitz in Clausthal-Zellerfeld und Außenstellen in Goslar und Osterode zusammengefasst (Nds. MBl. Nr. 32/1989, S. 996). Die Dienst- und Fachaufsicht ging zum 1. Januar 1990 von der Bezirksregierung Braunschweig an die Landesbauabteilung der Oberfinanzdirektion Hannover über, während die oberste Fachaufsicht beim Ministerium der Finanzen lag.

Die Behörde betreute durch zwei Baugruppen in Clausthal-Zellerfeld und Goslar alle Landes- und Bundesliegenschaften sowie Dritte in den Landkreisen Goslar und Osterode am Harz, insgesamt rund 900 (1996) bzw. 800 (2002) Gebäude. Des Weiteren übernahm das Staatshochbauamt Harz 1991 im Zuge der Wiedervereinigung und zur Unterstützung der Staatshochbauverwaltung in Sachsen-Anhalt eine Patenschaft für das dortige Staatshochbauamt Halberstadt.

Schwerpunkte der Arbeit der Behörde waren u.a.:

- Bauliche Betreuung der Baudenkmäler (ca. 30 % des zu betreuenden Gebäudebestandes stehen unter Denkmalschutz);
- Bauliche Betreuung der Technischen Universität Clausthal;
- Unterstützung bei Baumaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit in den neuen Bundesländern;
- Unterstützung des Staatshochbauamts Wunstorf bei der Koordinierung von Baumaßnahmen der Bundeswehr in Sachsen-Anhalt.

Am 3. April 2001 beschloss die Landesregierung die Umbenennung der Staatshochbauverwaltung in Staatliches Baumanagement Niedersachsen (SBN). Entsprechend wurde das Staatshochbauamt Harz in Staatliches Baumanagement (SB) Harz umgewandelt und Teil des SBN.


5. Staatliches Baumanagement Südniedersachsen (seit 2005)

Das SB Südniedersachsen als Teil des SBN entstand auf der Grundlage des Beschlusses der Landesregierung vom 4. März 2004 mit Wirkung zum 1. Januar 2005 durch die Fusion der bisherigen SB Harz, Göttingen (mit Northeim) und Hildesheim im Zuge der schrittweisen Strukturreform des SB (Nds. MBl. 14/2005, S. 273). Der Dienstsitz des SB Harz in Clausthal-Zellerfeld wurde für den SB Südniedersachsen übernommen. Der Amtsbezirk des SB Südniedersachsen umfasst die Landkreise Goslar, Göttingen, Hildesheim, Holzminden, Northeim und Osterode am Harz.

Stand: Oktober 2015

Bestandsgeschichte

Die Zuständigkeit für das Schriftgut des SB Südniedersachsen liegt heute überwiegend beim NLA Wolfenbüttel; das NLA Hannover ist lediglich zuständig für Schriftgut des ehemaligen SB Hildesheim (mit der Dienststelle Holzminden, bis heute), für Schriftgut der ehemaligen SB Göttingen (mit Northeim) und Osterode bis zum Jahr 1978 und im Bereich des ehemaligen SB Clausthal-Zellerfeld bis zum Jahr 1972.

In den vorliegenden Bestand gehen alle Ablieferungen für die ehemaligen Staatshochbauämter Clausthal-Zellerfeld und Osterode ab 1945 bis 1972 bzw. 1978 ein, sowie die Ablieferungen des ehemaligen Staatshochbauamtes Hildesheim (mit Holzminden) und der ehemaligen Staatshochbauämter Northeim und Göttingen ab dem Jahr 2005 (bzw. für Göttingen nach 2009). Er umfasst bislang fünf Ablieferungen. Die Ablieferungen für Hildesheim bis 2005 befinden sich im Bestand Nds. 240 Hildesheim; Ablieferungen des ehemaligen Staatshochbauamtes Göttingen (von 1945 bis 1978) sind auch im Bestand Nds. 240 Göttingen zu finden.

Baupläne und Bauzeichnungen, die zu diesen Zugängen gehören, finden sich in der Kartenabteilung im Mappenfindbuch (Bestand Karten - Mappen). Zu der Acc. 2012/018 gehören auch einige Fotos, die - wie die ebenfalls mit übernommenen Baupläne - unter dem Zugang Acc. 2012/506 vereinnahmt und in der Bildgutsammlung unter den Signaturen BigS Nr. 15391 bis Nr. 15406 verzeichnet worden sind.

Stand: Dezember 2015

Enthält

Bauakten, u.a. Landeskinderkrankenhaus Bad Sachsa

Literatur

Siehe Gruppenvorwort

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Im NLA Hannover:
- Nds. 240 Hildesheim (Staatshochbauamt bzw. Staatliches Baumanagement Hildesheim, bis 2004)
- Nds. 240 Göttingen (Staatshochbauamt Göttingen, 1945 bis 1978)
- Nds. 240 Northeim (Staatshochbauamt Northeim, 1945 bis 1978)
- BigS Nr. 15391 bis Nr. 15406 (Fotos und Baupläne)

Im NLA Wolfenbüttel:
- 1006 A Nds (Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld, bis 1989; Staatshochbauamt/ Staatliches Baumanagement Harz, 1989-2001/2004)
- 1006 E Nds (Staatshochbauamt Osterode, 1978 bis 1989)
- 6 D Nds (Staatshochbauamt Goslar, bis 1989)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

6,4

Bearbeiter

Christiane Drewes (2014, Dezember 2015)

Dr. Christian Helbich (Oktober 2015)