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NLA HA Hann. 182 Sillium

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Oberförsterei Sillium

Laufzeit

1799-1938

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Die Oberförsterei Sillium entstand nach Einführung der preußischen Verwaltungsorganisation im Jahre 1867 aus dem bisherigen Forstrevier Sillium mit Hubertushai der Forstinspektion Liebenburg. Von 1881 bis 1884 gehörten außerdem die Schutzbezirke Haarhof, Liebenburg und Salzgitter der in dieser Zeit aufgelösten Oberförsterei Liebenburg zu Sillium (vgl. Handbuch für die Provinz Hannover, Jg. 1880 bis 1885/86). 1885/86 traten die Schutzbezirke Lamspringe, Hary und Everode der zur Klosteroberförsterei umgewandelten Oberförsterei Lamspringe zur Oberförsterei Sillium hinzu (zuvor war der Schutzbezirk Everode II von der aufgehobenen Oberförsterei Winzenburg zur Oberförsterei Lamspringe gelegt worden; vgl. Handbuch für die Provinz Hannover, Jahrgänge 1874 bis 1885/86).

Am 01.10.1932 wurde die Oberförsterei Sillum aufgelöst; die Försterei Hary und die Unterförsterei Groß Rhüden wurden zur Oberförsterei Diekholzen gelegt, die Förstereien Sillium und Wohldenberg zur Oberförsterei Liebenburg (Amtsbl. Reg. Hild. 1932 S. 162; Hann. 180 Hildesheim Nr. 17683). Zum 01.04.1938 wurde das Forstamt Sillium erneut eingerichtet, mit den Revierförstereien Wohldenberg, Baddeckenstedt, Wehrstedt, Hackenstedt und der Försterei Hubertushütte (Reichsministerialblatt d. Forstverwaltung 1938 S. 134). Durch Erlass vom 27.04.1938 wurde der dienstliche Wohnsitz für den Forstmeister in Sillium nach Bockenem verlegt und das Forstamt in Hainberg umbenannt. Vom Forstamt Diekholzen gelangte die Revierförsterei Hary nach Hainberg. Das Forstamt Hainberg wurde bereits zum 01.04.1942 wieder aufgelöst. Infolge der Gebietsbereinigung im Raum Salzgitter waren die Revierförsterei Sillium, Teile der Revierförsterei Wohldenberg, die Hilfsförsterstelle Hubertushütte und eine Anzahl von Aufsichtsforsten abgetrennt und der Braunschweigischen Landesforstverwaltung überwiesen worden. Von den übrigen Forsten wurden die Revierförsterei Wohldenberg und einige Aufsichtsforsten an das Forstamt Diekholzen übertragen (vgl. Hann. 180 Hildesheim Nr. 16505).

Bestandsgeschichte

In den vorliegenden Bestand Hann. 182 Sillium sind bislang folgende Ablieferungen des staatlichen Forstamtes - vormals Oberförsterei - Sillium bzw. Hainholz eingegangen:
- Acc. 96/84
- Acc. 125/98

Die 1984 vom Forstamt Lutter am Barenberge über das Staatsarchiv Wolfenbüttel abgegebene Acc. 96/84 umfasst auch einige Akten der Forstinspektion Liebenburg sowie vom Oberforstamt Hildesheim.
Die Acc. 125/98 umfasst auch Akten der Forstinspektion Lamspringe sowie der Oberförstereien Winzenburg und Lamspringe.

Stand: Oktober 2010

Enthält

Abschätzungs- und Vermessungssachen, Arreal- und Grenzangelegenheiten, Bauwesen, Holzabgabe, Nebennutzung, Personalia, Berechtigungen, Gemeinde-, Genossenschafts- und Interessentenfosten

Literatur

Walter Kremser: Niedersächsische Forstgeschichte - eine integrierte Kulturgeschichte des nordwestdeutschen Forstwesens (Rotenburger Schriften Sonderband 32), Rotenburg (Wümme) 1990

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

3,0

Bearbeiter

Eveline Reimann (1984), Christiane Drewes (2010)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Hinweis: Die Akten sind teilweise durch Beschädigungen, Pilzbefall und Verunreinigungen geschädigt und können daher nur eingeschränkt zur Benutzung vorgelegt werden.