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StAB 7.268

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Schaefer, Margret

Laufzeit

1940-2004

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Die 1922 geborene Journalistin und Vorkämpferin der Erwachsenenbildung für Frauen *Margret Metta Johanna Schaefer, geb. Sasse, wuchs in Wesermünde auf, absolvierte ihr Studium zu Beginn des Zweiten Weltkrieges in Hamburg und arbeitete zunächst in Hamburg, später in Bremerhaven bei verschiedenen Zeitungen. Ab 1950 begann ihre Friedensarbeit gegen Wiederaufrüstung, 1952 wurde sie aktives Mitglied der Gesamtdeutschen Volkspartei. Ab 1954 lebte und arbeitete sie in Bremen, wo sie schließlich ab 1969 als "Kurtreffenleiterin" beim Landesverband der Evangelischen Frauenhilfe Bremen e.V. angestellt war. In den Folgejahren begann ihr intensives Engagement in der Evangelischen Bildungsarbeit für Frauen, in deren Mittelpunkt meist Fragen zur Rolle der Frau in der Gesellschaft sowie pschologische, soziale und politisch-emanzipatorische Aspekte standen. Ihre Seminare galten als entscheidender Baustein für das 1974 gegründete Bildungswerk der Bremischen Evangelischen Kirche. Ab 1979 engagierte sie sich erneut intensiver in Friedensbewegungen.
Schaefer ehelichte am 17.9.1942 den Oberleutnant zur See Erik Schaefer, von dem sie sich 1965 scheiden ließ. Sie verstarb 2013. Ein ausführlicher Lebenslauf kann der Literatur entnommen werden (s.u.).
Bremen 2017

Bestandsgeschichte

Der 1,5 lfm umfassende Bestand wurde dem Staatsarchiv im Sommer 2015 von ihrer Tochter zu Eigentum übergeben. Er umfasst sowohl persönliche Unterlagen aus der Jugendzeit Margret Schaefers, darunter mehrere hundert Feldpostbriefe von und an ihren späteren Ehemann Erik Schaefer, als auch Unterlagen aus ihrer späteren beruflichen Tätigkeit als Journalistin, ihrer Bildungsarbeit für Frauen sowie ihrem friedenspolitischen Engagement. Da zusätzlich auch Schriftgut aus späteren Lebensjahren, u.a. Tagebuchaufzeichnungen aus den 1980er Jahren, vorhanden sind, dokumentiert der Bestand nahezu vollständig ein facettenreiches Menschenleben über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten auf vielschichtige Weise.
Bei der Bearbeitung wurde der Nachlass nach Tätigkeitsfeldern geordnet, wobei in einzelnen Fällen eine eindeutige Zuordnung nicht möglich war.

Literatur

Margret Schaefer: Frauen auf dem Weg. Versuch und Erfahrung evangelischer Erwachsenenbildung 1970 - 1980 des Landesverbandes der Evangelischen Frauenhilfe Bremen e.V., Bremen [1981].
Ingeborg Mehser: Art. Margret Schaefer, in: Frauen Geschichte(n). Biografien und FrauenOrte aus Bremen und Bremerhaven, hrsg. vom Bremer Frauenmuseum e.V., Bremen 2016, S. 380-381.
Subjektwerdung. Arbeit von Frauen in der Kirche. Evangelische Erwachsenenbildung. Erfahrungen, Wirkungen, Überlegungen. Dank an Margret Schaefer zu ihrem 60. Geburtstag am 24. März 1982, Bremen 1982.