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StAB 7.125

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

von Post, Familie

Laufzeit

1728-1956

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Da schon sehr viel über die Familie von Post geschrieben worden ist, soll hier auf eine Beschreibung einzelner Familienmitglieder verzichtet werden. Stellvertretend sei nur genannt: Bremische Biographie des 19. Jahrhunderts, Bremen 1912; Herbert Schwarzwälder, Das Große Bremen-Lexikon, Bremen 2003; Bremisches Jahrbuch Bd. 21, Bd. 25, Bd. 39, Bd. 48, Bd. 55; Jahrbuch der Wittheit, Bd. 7.
Die Familienpapiere von Post wurden bisher mit Teil I bis Teil III bezeichnet. Teil I von Postsche Familienpapiere liegen in gebundener Form bei der "Maus", Gesellschaft für Familienforschung. Sie sind aus der Hand von drei verschiedenen Verfassern. Über den Verbleib der Originalhandschriften ist nichts bekannt.
Dr. Hermann Liborius von Post (1803-1886), Notar in Bremen, schrieb "Erinnerungen an Stadt und Land", die genealogische Angaben zur Familie Post enthalten, Leben in der Sögestraße, Großvaters Rathausfahrt, Majestät des Senats und Alte Wall um 1814.
Sein Vater Dr. Albert Hermann von Post, Senator, Präsident des Obergerichts (1777-1850), schrieb 1841 "Der Garten". Die Tochter Minna von Post (1810-1893) schrieb über "Erlebnisse einer alten Jungfrau" und "Einzelne Jugenderinnerungen aus der Zeit bis 1827". Der 76-seitige gebundene Band endet mit Stammblättern der Familien.
Bei der "Maus" liegen zusätzlich je zwei Bände Stammbaum und zwei sogenannte "Graue Mappen". Diese enthalten eine Anzahl von Originalen, v. a. Fotos.

Teil II liegt seit 1975 in Form von Mikrofilmaufnahmen vor (FB 263 mit 615 Aufnahmen und FB 264 mit 414 Aufnahmen). Der Ministerialdirigent a. D. Heinrich von Spreckelsen (31.12.1905 -25.12.1997) beschäftigte sich im Staatsarchiv Bremen seit 1973 mit Bremischer Geschichte und betätigte sich ehrenamtlich über 20 Jahre bei der "Maus". Aus seiner Feder stammt: Verschollener Wortschatz aus Bremens Vorzeit, Clausthal-Zellerfeld, 1997. 278 S. (Schriftenreihe der "Maus"). Dr. von Spreckelsen hatte auch ein Verzeichnis der Familienbriefe (bezeichnet alsTeil II A-C) angefertigt, das nun Grundlage der Neuverzeichnung ist. Seine Bezeichnungen A-C sind übernommen worden. Die mit Bleistiftergänzungen versehenen Blätter liegen in den Mappen; die Ergänzungen wurden berücksichtigt.
Seit dem 11.2.2013 liegen diese Briefe nun auch im Original vor. Der Sohn Wilhelm von Spreckelsen, in Oldenburg wohnhaft, übereignete sie dem Staatsarchiv Bremen. Sein Bruder Albert, wohnhaft bei München, hat sein Einverständnis zu diesem Schritt gegeben. Beiden soll hiermit gedankt werden.
Herr Wilhelm von Spreckelsen überlegt, ob er uns noch weitere Familienpapiere testamentarisch vermachen wird. U. a. befindet sich in seinem Besitz: Volstaendige Sammlung Alter und Neuer Gesez-Bücher Der Kaiserlichen Und Des Heil. Römischen Reichs Freien Stadt Bremen aus Original-Handschriften hrsg. von Gerhard Oelrichs. - Bremen : Cramer, 1771. 875 S.
Wann Teil III in das Staatsarchiv gekommen ist, konnte ich nicht ermitteln. Im Rahmen der Ablieferung am 16.11.2000 eines Familien-Briefbuchs mit "180 Familienbriefen von New York nach Bremen und zurück" habe ich diese Unterlagen verzeichnet.

Das Familienbriefbuch wurde 1897 in New York von Hermann Caspar von Post zusammengestellt. Das Buch war zunächst im Besitz seiner Nichte Henrietta Schwab. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es nach Bremen. Zur Silberhochzeit am 2.4.1950 von Werner und Margitta Kulenkampff kam es in deren Besitz. Die Tochter Jutta übereignete es dem Staatsarchiv Bremen. Die Briefe umspannen den Zeitraum 1802-1848. Sie haben die Signatur 7,125-27.
Der ganze Bestand umfasst nun 30 Verzeichnungseinheiten, die in drei Kartons Platz gefunden haben.

Zum Anfertigen von Kopien (7,125- A-C) bitte die Filme benutzen.

im Februar 2013
Dorothea Breitenfeldt

Enthält

Erinnerungen von Hermann Liborius von Post (1803-1886), Albert Hermann von Post (1777-1850), Minna von Post (1810-1893) - Korrespondenz von Albert Hermann von Post (1814-1850), seiner Ehefrau Auguste, geb. Köcheln (1824-1863), und Franz Köcheln (1778-1863) - Korrespondenz und Manuskripte von Albert Hermann von Post (1839-1895) - Unterlagen mit rechtlicher Bedeutung für die Familie - Verschiedenes

Literatur

Günter Schulz, Briefe von Liborius Diederich Post an Johann Caspar Lavater aus den Jahren 1786 und 1787, in: Bremisches Jahrbuch 48, 1962, S. 220-260.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

0,3 m, ca. 1100 Mikrofilmaufnahmen (FB 263, FB 264)