Intendantur
1604-1803
Aus Besitzungen und Einkünften des Erzbischofs, des Domkapitels und der Unterstifter in Bremen, die 1648 den Schweden zugefallen waren, formten diese Anfang der 1680er Jahre zwei Vermögensmassen. Neben dem Kirchenfonds des Doms gab es fortan die dem Königshaus privatrechtlich zustehenden Staatsgüter. Zu ihrer Verwaltung wurde 1683 ein Intendant bestellt. Dieses Amt blieb bestehen, als die Güter 1720 an den Kurfürsten von Hannover und König von England übergingen. Der Kammer in Hannover unterstellt, fiel es 1803 fort, als die Intendanturgüter bremisch wurden. Der Intendant war 1769-1803 zugleich Gohgräfe des Gohgerichts Achim (mit Hastedt) und des Gerichts Schwachhausen.
Die Internet-Publikation des Verzeichnisses erfolgte mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Bremen 2013
Bedienstete 1697-1800 - Hastedt 1753-1767 - Schwachhausen 1604-1798 - Meierzins 1620-1802 - Erbzins 1790-1802 - Königszins 1696-1803 - Grundheuer und Stättegeld 1628-1802 - Garten- und Landzins 1690-1798 - Erbzinsmühle (Schwachhausen) 1731-1785 - Beständiges Zehntgeld 1753-1781 - Kornzehnt 1691-1802 - Schmalzehnt 1752-1800 - Pachtland (Hasenbürer Werder) 1711-1762 - Haushäuergeld 1695-1802 - Verpachtung der Fischerei, der Jagd und der Krüge (Schwachhausen, Hastedt) 1801 - Fährgeld (Hastedt) 1787-1800 - Viehschnitt und Abdeckerei 1761-1799 - Karten (vollständig verschollen)
Erich Weise, Geschichte des Niedersächsischen Staatsarchivs Stade nebst Übersicht seiner Bestände, Göttingen 1964, S. 236-239.
2,5
Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b15931