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StAB 4.39/70

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Oberschule Findorff

Laufzeit

1912-2012

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Die Schule an der Regensburger Straße wurde zu Ostern 1912 als unentgeltliche Volksschule eröffnet. In dem Jahr nahm sie bis zur Eröffnung der Hilfsschule an der Gothaer Straße (1914) Gastklassen aus dieser Schule auf. Die Schule an der Regensburger Straße hatte jedoch 1913 bereits 19 Klassen mit 957 Schülern. Die Schülerzahlen stiegen in den Folgejahren weiter an, so dass einige Klassen auch in der Nachbarschule an der Gothaer Straße unterrichtet werden mussten. 1918 wurde das Schulgebäude für militärische Zwecke beschlagnahmt. Es wurde Übergangsheim für heimkehrende Soldaten. Die Schulklassen wurden auf Nachbarschulen verteilt. 1920 konnte das Schulgebäude wieder bezogen werden. 1922 wurde an der nun zur Mädchenschule gewordenen Schule ein gehobener Zug eingerichtet. Im zweiten Weltkrieg wurde das Schulgebäude an der Nürnberger Straße stark beschädigt, das Gebäude an der Regensburger Straße blieb weitgehend unbeschädigt und diente nach dem Krieg der Unterbringung verschiedener Behörden und Ämter. Ebenso wurden die Schulen an der Herbststraße (das Schulgebäude wurde 1940 vollständig zerstört) und an der Gothaer Straße (Gebäude vom Militär beschlagnahmt) in dem Gebäude an der Regensburger Straße beherbergt. Aufgrund der daraus resultierenden Raumnot erfolgte der Schulbetrieb während des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich im Schichtbetrieb.
Ab 1954 konnten die Schüler die Ferien im Schullandheim "Gerdshütte" bei Bürstel verbringen. Im Schuljahr 1964/65 gaben die Schulen an der Nürnberger, Augsburger und Admiralstraße ihre Hauptschulklassen an die Regensburger Straße ab, wodurch diese zu reinen Grundschulen wurden. Die Regensburgerstraße gab die Grundschulklassen ab und wurde "Haupt- und Mittelschule" und dann schließlich "Haupt- und Realschule".
1979 wurde die Schule zum "Schulzentrum der Sekundarstufe I - Orientierungsstufe, Hauptschule, Realschule und Gymnasium".
1987 feierte das Schulzentrum an der Regensburger Straße 75jähriges Bestehen. Heute heißt die Schule Oberschule Findorff und feierte 2012 bereits 100jähriges Jubiläum.
1992 wurden die Schulen an der Nürnberger Straße, Gothaer Straße und Regensburger Straße zum Schulzentrum Findorff zusammengefasst. Im Zuge der Umformung zum zweigliedrigen Schulsystem wurde das Schulzentrum 2009/2010 zur Oberschule umstrukturiert.

Bestandsgeschichte

Dieser Schulbestand war ursprünglich ein Kleinbestand. Die Unterlagen stammen aus verschiedenen Quellen und stellten bis 2011 eine Splitterüberlieferung dar. 2011 konnten dann die Konferenzprotokolle aus dem Schulmuseum in das Staatsarchiv überführt werden. So konnte der Schulbestand zunächst gebildet, geordnet und verzeichnet werden.
2025 erfolgte eine umfangreichere Übernahme aus der Regensburger Straße. Der Bestand wurde gemäß dem aktuellen Namen der Schule in "Oberschule Findorff" umbenannt und entsprechend umgebildet. Verzeichnet sind Unterlagen der Vorläuferschulen an der Regensburger Straße, dem Schulzentrum Findorff sowie der aktuellen Schulform, der Oberschule Findorff. Ebenso in der Übernahme enthalten, war Schriftgut der Vorläuferschulen an der Nürnberger Straße und der Gothaer Straße. Beide wurden bereits bestehenden Beständen zugeordnet. Ersteres wurde dem entsprechenden Bestand der Schule an der Nürnberger Straße (4,39/10), zweiteres dem Bestand der Schule an der Vegesacker Straße (4,39/18), der die Schule an der Gothaer Straße als Zweigstelle zugehörig war, zugeordnet.

Literatur

75 Jahre SZ Regensburger Strasse : 1912 - 1987 ; Schulen der Regensburger Straße - Nürnberger Straße ; 6. bis 8. Mai 1987 - Achim-Uphusen : Hanseaten-Dr., 1987.
100 Jahre Schule für Findorff : [1912 - 2012] ; Schule Nürnberger Straße, Schule Regensburger Straße, Schulzentrum Findorff, Oberschule Findorff / Hrsg.: Schulverein der Oberschule Findorff. - Bremen : Asco Sturm, 2012.

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Zu nennen sind hier der Bestände der Schule an der Nürnberger Straße (4,39/10) und der Schule an der Vegesacker Straße (4,39/18) als assoziierte Schulen. Weiterhin relevant sind der Bestand der Unterrichtskanzlei (4,36) und der Bestand des Senators für das Bildungswesen (4,111), insbesondere der Bestand Hauptabteilung Schulen (4,111/5), der Bestand der Schulakten und Handakten der Schulaufsichtsbehörde (Bestand 4,111/6), sowie die Personalakten des Senators für das Bildungswesen (4,111 Pers.).

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

8,2