Provinzialerziehungsheim Göttingen
1896-1992
Das Provinzialerziehungsheim in Göttingen bestand von 1912 bis 1948 auf einem Gelände unmittelbar neben der Heil- und Pflegeanstalt Göttingen als Sondereinrichtung "für schulentlassene psychopathische männliche Minderjährige".
Das Provinzial-Jugendheim in Göttingen (Heil- und Erziehungsanstalt für psychopathische Fürsorgezöglinge) geht auf eine Anregung von August Cramer, Professor an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, aus dem Jahr 1911 zurück. Sie war eine Konsequenz aus seinen Untersuchungen an Fürsorgezöglingen, diente der Unterbringung von etwa 60 bis 70 Jugendlichen in Göttingen und war angelehnt an die Heil- und Pflegeanstalt Rosdorf. Später erhielt die Einrichtung den Namen "Niedersächsisches Landesjugendheim". Nach dem 2. Weltkrieg ging das Landesjugendheim als bisher einzige landeseigene Fürsorgeeinrichtung dieser Art in die Trägerschaft des Landes Niedersachsen über.
Stand: Oktober 2007 (überarbeitet Juni 2015)
Zur weiteren Geschichte des Niedersächsischen Landesjugendheims siehe das Vorwort zum Bestand Nds. 482.
Generalakten, Personalangelegenheiten der Zöglinge, einzelne Zöglingsakten sowie Zugangsbücher
Sechzig Jahre Hannoversche Provinzialverwaltung, hrsg. vom Landesdirektorium, Hannover 1928, S. 263.
EDV-Findbuch (2021)
Nds. 482 (Landesjugendheim Göttingen): Nachfolgebestand
42,0
Dr. Sven Mahmens (2007)
Dr. Christian Helbich (2015)
Sowohl Findmittel als auch Archivgut können im Niedersächsischen Landesarchiv Hannover unter Berücksichtigung der Einhaltung von Schutz- und Sperrfristen nach §5 NArchG eingesehen werden. Bei der Entscheidung über die Benutzung ist zu berücksichtigen, dass es sich teilweise um Archivgut mit personenbezogenen Daten handelt, die dem Sozialgeheimnis unterliegen.
Stadtkreis Göttingen
1885
1964
3232026
20
20-3232026
Göttingen, Stadt [Wohnplatz]
1
1
677
1
1-677
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b1536