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NLA HA Hann. 67

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Justizkanzlei Hannover: kom. Oberappellationsinstanz für Btm. Os

Laufzeit

1801-1813

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Zivilprozesse aus dem Bistum Osnabrück
Findmittel: EDV-Findbuch
Umfang: 1,2 lfdm

Bestandsgeschichte

Bei der Verzeichnung der Bestände Hann. 69 und Hann. 71 (Justizkanzlei Hannover) fanden sich 16 Akten der Justizkanzlei Osnabrück, die in den Jahren 1803 bis 1806 zur Entscheidung in letzter Instanz an die Justizkanzlei Hannover weitergegeben wurden.

In der Literatur (vgl. E. von Meier, Hannoversche Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte, Leipzig 1898; Max Bär, Abriß einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirks Osnabrück, Hannover 1901; Max Bär, Einleitung zu der Übersicht über die Bestände des Staatsarchivs zu Hannover, Leipzig 1900) ist diese vorübergehende Funktion der Justizkanzlei Hannover freilich nicht erwähnt. Das Faktum scheint völlig in Vergessenheit geraten zu sein. Erst aus der Lektüre des von Dr. Studtmann verzeichneten Bestandes Hann. 49 (Französische Okkupation, 1803-1805), nämlich aus Hann. 49 Nr. A 272, ergab sich, dass die Justizkanzlei Hannover nach der Inkorporation des Fürstentums Osnabrück für diesen Gerichtsbezirk anstelle der Reichsgerichte von dem Landes-Deputations-Collegium beauftragt wurde, in höchster Instanz zu erkennen (vgl. Hann. 49 Nr. A 272).

Um diese Akten von den anderen Akten der Justizkanzlei Hannover zu sondern, in denen diese als Mittelinstanz verhandelt und entschieden hat, wurde ein kleiner eigener Bestand (ca. 3 Fach) gebildet.

Das maschinenschriftliche Findbuch schrieb Frau Lemke. Ein Exemplar wurde dem Staatsarchiv Osnabrück übergeben.

Hannover, im Dezember 1965
gez. Rautenberg



Der Bestand ist im Rahmen eines größeren Erschließungsprojektes in die archivische EDV-Datenbank unter der Fachsoftware izn-AIDA übertragen worden.

Hannover, im Juli

2005