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NLA WO 1013 Z Nds

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Staatliches Forstamt Uslar

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Vorbemerkung: Zur allgemeinen Geschichte der Forstämter und zur Forstverwaltung in Niedersachsen nach 1945 siehe das Vorwort zum Tektonikpunkt "Forstämter".

Das Staatliche Forstamt Uslar ging aus der Königlich-Hannoverschen Oberförsterei Uslar hervor. Es hatte seinen Sitz in Bodenfelde-Nienover. Als 1968 das Forstamt Nienover aufgelöst wurde, kamen die zugehörigen Revierförstereien Nienover, Bodenfelde, Schönhagen zum Forstamt Uslar, wobei die Revierförsterei Bodenfelde in Revierförsterei Polier umbenannt wurde (Polier hatte zuvor im Forstamt Nienover existiert und war aufgelöst worden) (s. Nds. MBl. 1968 S. 1271). Damit gehörten zum Forstamt Uslar, das zur Forstinspektion IV Hildesheim-Solling bzw. Solling der Bezirksregierung Hannover zählte, die Revierförstereien Delliehausen, Nienover, Polier, Schönhagen, Schoningen und Verliehausen.

1991 wurde das Forstamt aufgelöst (Nds. MBl. Nr. 4/1991 S. 122) und sein Forstamtsbezirk auf die Forstämter Hardegsen (Schoningen, Verliehausen), Knobben (Delliehausen, Schönhagen) und Winnefeld (Nienover) aufgeteilt. Im Zuge der Umstrukturierung der Forstverwaltung wurde das Forstamt Uslar 1997 mit Sitz in Uslar neu gegründet. Der Forstamtsbezirk wurde neu zugeschnitten und umfasste die Revierförstereien Burckhardt, Delliehausen, Eschershausen, Fredelsloh, Goseplack, Grimmerfeld, Leisenrode, Schoningen, Vahle und Verliehausen der aufgelösten Forstämter Hardegsen und Knobben (Nds. MBl. 27/1997 S. 1026-1027). Zugleich gingen die drei östlichen Solling-Forstämter Dassel, Uslar und Winnefeld in den Zuständigkeitsbereich der Bezirksregierung Braunschweig über.

Nach einer weiteren Umstrukturierung des Forstamtsbezirks 2001 betreute das Forstamt Uslar das südöstliche Sollinggebiet mit den Revierförstereien Delliehausen, Eschershausen, Fredelsloh, Goseplack, Hardegsen, Vahle und Verliehausen. Im Zuge der Umstrukturierung der Forstverwaltung wurde das Forstamt Ende 2004 aufgelöst und seine ehemaligen Reviere auf die Forstämter Münden und Winnefeld verteilt (Nds. GVBl. Nr. 42/2004 S. 616 ff.; Nds. MBl. Nr. 26/2005 S. 563).

Stand: April 2018

Bestandsgeschichte

Nach der Verwaltungs- und Gebietsreform der Jahre 1977/1978 sind die Archivsprengel der damaligen Staatsarchive neu aufgeteilt worden, so dass das Hauptstaatsarchiv Hannover (heute Standort Hannover des NLA) ab 1978 seine Zuständigkeit für den Kreis Northeim und damit auch für das Forstamt Uslar verlor. Akten mit einer Laufzeit ab dem Stichjahr 1978 sind somit grundsätzlich im Standort Wolfenbüttel des NLA zu suchen. Ein Zugang von neueren Akten ist hier bislang aber noch nicht erfolgt.

Stand: April 2018

Siehe

Korrespondierende Archivalien

NLA HA:
- Hann. 182 Uslar (Oberförsterei Uslar, vor 1945)
- Nds. 660 Uslar (Staatliches Forstamt Uslar, 1945-1978)

Weitere Angaben (Bestand)

Bearbeiter

Dr. Christian Helbich (2018)