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NLA HA BaCl Hann. 84f Sülbeck

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Saline Sülbeck (BaCl)

Laufzeit

1695-1871

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Die Saline Sülbeck wurde 1686 angelegt (Nr. 112), nachdem im Juli 1660 ein Brunnen und 1685 die Solquelle entdeckt worden war (Nr. 232, 1799/1800). Oberjägermeister Molck gründete die Saline mit zwei Brunnen. Ab spätestens 1695 gab es sechs Pfannen. Zwei weitere Pfannen betrieb Molck in der dazu gepachteten Saline Salzderhelden. Zwei der Pfannen waren gewerkschaftlich geführt, zwei herrschaftlich (Nr. 130).
Die Saline Salzderhelden war ab dem 18. Jahrhundert in Pacht bei Sülbeck (Nr. 33, 1765/66), zu Beginn (1716 - 1718) allerdings durch den Salzfaktor Wiederhold gepachtet worden. (Nr. 134)
Im Jahr 1870 wurde die Saline privatisiert und an den Müller Hermann Lockemann in Hollenstedt für 38990 Thaler mit allen Besitzungen und Gerechtsamen und zwei Mühlen zu Sülbeck und Hollenstedt. (Nr. 432, 438) verkauft.

Bestandsgeschichte

Die Überlieferung stammt aus der Zeit zwischen 1695 und 1870, der Umfang beträgt 5,5 lfdm. Der Bestand enthält neben Varia Knappschaftsangelegenheiten sowie Salinenrechnungsangelegenheiten und Unterlagen aus der Materialien- und Produktenbuchführung, wozu auch Inventarien gezählt werden, sofern sie nicht in den Geldrechnungen vorliegen (ab 1852/53). Teilweise (z.B. Nr. 112/Nr. 167) existieren Vorberichte innerhalb der Geldregister, die neben der Salinengeschichte auch eine Beschreibung der Anlage enthalten.
Die Knappschaftsakten sind von 1838 - 1870 vorhanden in Form von Jahresrechnungen, die Belege sind ab 1841 mit Ausnahme von 1855/56 erhalten geblieben. Die Knappschaft gehörte organisatorisch zur Osterwalder Knappschaft (Nr. 439 ff.)
Von 1695 bis 1719, dann ab 1734/35 bis 1865, 1868 bis 1870 sind Geldregister (=Rechnungen) vorhanden. Moniert wurden die Rechnungen erst ab 1748/49. Belege existieren wiederum erst ab 1841.
Von der doppelten Buchführung in Form von Gegenregistern aus den Jahren 1782 bis 1800 sind das erste und letzte und sonst alle zehn Jahre ein Exemplar erhalten geblieben.
Salzregister sind ab 1731/32, 1734/35 bis 1800 geschlossen vorhanden. Von 1801 bis 1809 sind Salz-, Aschen-, Holz- und (Brenn-)Wellenregister erhalten, danach sind dieselben Inhalte unter Materialien- und Produktenrechnungen bis einschließlich 1870, mit Ausnahme von 1813, vorhanden. Holz- und Brennwellenregister existieren für die Gesamtlaufzeit von 1735/36 bis 1800, die dazugehörigen Gegenregister von 1782/83 bis 1800. Gegensalzregister sind von 1738/39, 1741/42 bis 1809 geschlossen vorhanden gewesen, decken sich jedoch mit den normalen Salzregistern und sind aus diesem Grund nach denselben Kassationsgrundsätzen wie die anderen Gegenregister kassiert worden.
Inventarien als Einzelbücher existieren nur für die Zeit ab 1848 bis 1870, sind sonst ab 1853/53 innerhalb der Geldregister enthalten.

Enthält

v.a. Knappschafts- und andere Rechnungsangelegenheiten, auch Inventare über Gebäude und Grundstücke sowie Produktenregister

Findmittel

EDV-Findbuch

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

5,5

Bearbeiter

H. Brand, 2005

Benutzung

Der Bestand lagert in der Außenstelle Clausthal (Bergarchiv) des Niedersächsischen Landesarchivs. Das Archivgut kann nur dort (An der Marktkirche 9, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Standort LBEG) unter Berücksichtigung der entsprechendenen Schutz- und Sperrfristen nach §5 Niedersächsisches Archivgesetz (NArchG) eingesehen werden.

Georeferenzierung

Bezeichnung

Sülbeck (bei Einbeck) [Wohnplatz]

Zeit von

1

Zeit bis

1

Objekt_ID

1543

Ebenen_ID

1

Geo_ID

1-1543

Link

Sülbeck (bei Einbeck) [Wohnplatz]