Eisenwerk Holzhausen (BaCl)
(1658) 1802-1872
Das Eisenwerk von Holzhausen wurde nach Aktenlage 1834/35 vom nahegelegenen Homberg (Efze) nach Holzhausen verlegt. Am oberen Ende des Dorfes gab es einen herrschaftlicher Eisenhammer mit 2 Feuern, der jährlich 1500-1600 Zentner Stabeisen, und wenig weiter eine ebenwohl herrschaftliche Eisenhütte, mit einem doppelten Zylinder=Gebläse, die jährlich aus dem Mardorfer Erzen etwa 9000 Zentner Roheisen und Gußwaaren lieferte. Bei beiden Werken waren 66 Arbeiter beschäftigt. Außerdem gab es noch eine Glockengießerei in Holzhausen. (Landau 1842:255).
Die hessischen Hof- und Staatskalender geben bis 1873 und Meyers Konversationslexikon noch das Jahr 1890 als Betriebszeit des Eisenhüttenwerks an.
Die Überlieferung belegt noch den Betrieb in Homberg (Efze). Einige wenige Akten haben eine Laufzeit bis 1872. Der Bestand gelangte nach der preussischen Annexion von Kurhessen an das Oberbergamt in Clausthal. Er hat aufgrund der staatlich angeordneten Altpapiersammlung 1944 erhebliche Verluste erlitten.
Der Bestand ist der Einteilung der Buchführung folgend gegliedert.
Rechnungsunterlagen und Inventare, auch Rechnungsunterlagen aus dem Eisenwerk Homberg
EDV-Findbuch
8,6
Wolfgang Lampe, 2008
Der Bestand lagert in der Außenstelle Clausthal (Bergarchiv) des Niedersächsischen Landesarchivs. Das Archivgut kann nur dort (An der Marktkirche 9, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Standort LBEG) unter Berücksichtigung der entsprechendenen Schutz- und Sperrfristen nach §5 Niedersächsisches Archivgesetz (NArchG) eingesehen werden.
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b1318