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NLA HA Hann. 84a

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Berg- und Forstamt Clausthal - Forstwesen

Laufzeit

1427-1936

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Forstwesen des Harzes: Generalia, Personalia sowie die Forstinspektionen zu Clausthal, Elbingerode, Herzberg, Lautenthal, Lauterberg und Zellerfeld
Findmittel: EDV-Findbuch
Umfang: 38 lfdm

Bestandsgeschichte

Im Harz bestanden vor dem Kommunion-Teilungsrezeß von 1788 unter dem hannoverschen Berghauptmann das "Bergamt am einseitigen Harz" in Clausthal und unter der gemeinsamen Leitung des hannoverschen und des wolfenbüttelschen Berghauptmanns das "Oberharzische Kommunion-Bergamt" in Zellerfeld sowie das "Unterharzische Kommunion-Bergamt" in Goslar. Diese Bergämter waren keine Behörden im modernen Sinne, sondern regelmäßige Versammlungen der an der Berg- und Forstverwaltung beteiligten Beamten. Nach Aufhebung der oberharzischen Kommunion 1788 blieb das Zellerfelder Bergamt vorerst bestehen, bis es 1818 mit dem Clausthaler Bergamt vereinigt wurde. In der Folgezeit entwickelte sich das Bergamt Clausthal - in Forstsachen als Berg- und Forstamt bezeichnet - unter Abstoßung seiner herkömmlichen allgemeinen Gerichts- und Verwaltungsbefugnissen zu einer mittelinstanzlichen Fachbehörde für Bergwerks-, Hütten- und Forstsachen. Als solche wurde es unter der Benennung "Berg- und Forstamt Clausthal" 1850/1851 neu konstituiert. Nachgeordnet in forstlicher Hinsicht waren ihm die sechs (Harz-) Forstinspektionen Clausthal, Elbingerode, Herzberg, Lautenthal, Lauterberg und Zellerfeld.

Nach dem Übergang Hannovers an Preußen wurde die Einheit von Berg- und Forstverwaltung im Harz beseitigt. Die Verordnung vom 25. Mai 1867 legte dem Berg- und Forstamt Clausthal die Befugnisse eines Oberbergamtes bei und wies ihm einen völlig veränderten Zuständigkeitsbereich, nämlich das Gebiet des ehemaligen Königreichs Hannover mit Ausnahme der Landdrosteibezirke Osnabrück und Aurich, zu. Die Forsten kamen 1869 unter die Leitung der Finanzdirektion. Der Umorganisation entsprechend zog das Oberbergamt die Akten über das Berg- und Hüttenwesen an sich - noch heute werden sie in Clausthal-Zellerfeld aufbewahrt, während die Forstakten an die Finanzdirektion abgegeben wurden.

In das Staatsarchiv ist die

letztgenannte Aktengruppe im wesentlichen in den Jahren 1900 bis 1916 gelangt, die Formierung des Bestandes hat sich jedoch über einen längeren Zeitraum hingezogen. Den Grundstock bildete eine Abgabe der Oberförsterei Clausthal von 1916, die der Archivassistent Rudolf Brieger bis 1921 verzeichnete. 1950 löste Theodor Ulrich aus einer größeren Menge von Forstakten, die 1913 die Regierung Hildesheim abgegeben hatte, 165 Fach heraus und schloß sie dem Bestand an. Nach vorläufigen Ordnungsarbeiten durch den Angestellten Kayser 1960 waren weitere Zugänge zu verzeichnen: 1975 kam eine Reihe von Personalakten (aus einer Abgaben des Forstamts Clausthal-Zellerfeld von 1957) hinzu, und 1978/79 vergrößerte sich der Bestand um 30 Fach, die Enno Schöningh unter den Akten des Oberjagddepartements (Bestand Hann. 78) aufgefunden hatten. Den jetzigen Ordnungszustand hat der Unterzeichnende hergestellt. In den Jahren 1980 bis 1982 nahm Frau Krügler die Titel auf und schrieb danach das maschinenschriftliche Findbuch.

Hannover, im September 1982
gez. Dr. Jörg Walter

Im Rahmen eines größeren Erschließungsprojektes ist das maschinenschriftliche Findbuch in die archivische EDV-Datenbank unter der Fachsoftware izn-AIDA übertragen worden. Hierbei ist die Gliederung in Absprache mit dem Landesbergamt Clausthal den technischen Gegebenheiten angepaßt und in Teilen erweitert worden.

Hannover, im August 2003
gez. Petra

Diestelmann

Findmittel

EDV-Findbuch

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

38

Bearbeiter

Jörg Walter, 1982

Petra Diestelmann, 2008

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

teilweise verzeichnet

Abgeschlossen: Nein

Georeferenzierung

Bezeichnung

Berg- und Forstamt Clausthal

Zeit von

1818

Zeit bis

1841

Objekt_ID

12

Ebenen_ID

7920

Geo_ID

7920-12

Link

Berg- und Forstamt Clausthal