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NLA HA Hann. 74 Linden

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Amt Linden

Laufzeit

1546-1900

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Enthält u.a. Generalia, Statistik, Hoheitssachen, Grenzsachen, Steuern, Dienste und Abgaben, Militärsachen, Domänensachen, Höfesachen, Forstsachen, Ablösungssachen, Gemeindesachen, Polizeisachen und Gewerbesachen, Kirche und Schule
Findmittel: EDV-Findbuch in Bearbeitung
Umfang: 41,7 lfdm

Hinweis:
Wegen Pilzbefall, Verunreinigung und Beschädigungen kann es teilweise zu Benutzungsbeschränkungen kommen. Einige Archivalien werden nur noch als Mikrofiche zur Benutzung vorgelegt.

Bestandsgeschichte

Für die Territorial- und Verwaltungsgeschichte des Amts Linden, das sich zeitweise aus Teilen der Ämter Blumenau, Bokeloh und Wennigsen sowie aus dem ehemaligen Patrimonialgericht Linden zusammensetzte, sind u.a. W. Spieß, die Großvogtei Calenberg (1933), sowie die Kreisbeschreibungen der Landkreise Hannover und Schaumburg-Lippe heranzuziehen. Zur ersten Orientierung möge die nachstehende Zeittafel dienlich sein:

Amt Blumenau

13./15. Jahrhundert: Gebiet des späteren Amts Blumenau ist Teil des Goes Seelze

16. Jahrhundert: Herausbildung des Amts Blumenau

1819: Vereinigung des Amts Bokeloh mit dem Amt Blumenau

1852: Abtretung der Gemeinden Ahlem, Davenstedt, Limmer und Velber an das neugegründete Amt Linden; Verlegung des Amtssitzes von Blumenau nach Wunstorf

1859: Vereinigung des Amtes Blumenau mit dem Amt Linden


Amt Bokeloh

1640: Amt Bokeloh-Mesmerode fällt (zusammen mit dem Amt Lauenau und der Vogtei Lachem) von der Grafschaft Schaumburg an das Haus Braunschweig-Lüneburg

1819: Vereinigung des Amts Bokeloh mit dem Amt Blumenau

1859: Gemeinden des ehemaligen Amts Bokeloh (Bokeloh, Cronsbostel, Klein Heidorn, Idensen, Mesmerode) fallen zusammen mit einigen weiteren Ortschaften vom ehemaligen Amt Blumenau an das Amt Neustadt am Rübenberge


Patrimonialgericht Linden

1377: "Amt" Linden im Besitz der Grafen von Wunstorf, verwaltet durch die von Reden

Ende des 14. Jahrhunderts: Herzöge von Braunschweig-Lüneburg im Besitz des Straßengerichts von Ricklingen bis zur Fösse, also durch die Gemarkung Linden

1523: Herzog Erich von Braunschweig-Lüneburg verpfändet das Dorf Linden an die Stadt Hannover

16. Jahrhundert: Das Gericht Linden im Besitz der Familie von Alten

1595: Vertrag des Amts Calenberg mit den von Alten wegen der Gerichtsbarkeit im Dorf Linden

1613: Gericht Linden wird als "Untergericht" bezeichnet; die Hohe Gerichtsbarkeit blieb beim Amt Calenberg

18. Jahrhundert: Gericht Linden = "geschlossenes adeliges Niedergericht"; die Hohe Gerichtbarkeit hatte jetzt das Gerichtsschulzenamt Hannover

Ende des 18. Jahrhunderts: Gericht und Dorf Linden ("Alt-Linden") dem Gerichtsschulzenamt Linden als ungeschlossenes Patrimonialgericht unterstellt

1824: Vereinigung des Gerichtsschulzenamtes Hannover mit dem Amt Coldingen zum Amt Hannover

1852: Linden und Glocksee vom Amt Hannover an das neu gegründete Amt Linden abgetreten


Amt Linden

1852: Gründung des Amts Linden. Es umfasste vom Amt Hannover die Gemeinden Linden und Glocksee, vom Amt Blumenau die Gemeinden Ahlem, Davenstedt, Limmer und Velber, vom Amt Wennigsen die Gemeinden Bornum, Badenstedt, Lenthe, Ricklingen mit der Landwehrschenke

1859: Vereinigung des Amts Blumenau (ohne die an das Amt Neustadt am Rübenberge fallenden Gemeinden (Domäne) Blumenau, Bokeloh, Kolenfeld (Colenfeld), Cronsbostel, Dedensen, Duendorf, Klein Heidorn, Idensen, Liethe, Luthe und Mesmerode) mit dem Amt Linden

1885: Vereinigung der Ämter Linden und Wennigsen zum Kreis Linden

1932: Zusammenlegung der Landkreise Linden und Hannover zum Landkreis Hannover


Der Bestand Hann. 74 Linden setzte sich bis zu der durch kriegsbedingten Findbuchverlust notwendig gewordenen Neuordnung im Januar 1957 aus folgenden Ablieferungen zusammen:
a) Hann. 74 Linden I
b) Hann. 74 Linden II (Acc. 41/1932)
c) Hann. 74 Linden II Anhang (= Kirchennebenbücher, Acc. 4/1933)
d) Hann. 74 Linden, Domanialia I bis XIII (Domanialakten, die vom Amt an die Domänenverwaltung abgegeben worden sind und wohl von dieser ins Staatsarchiv kamen, Acc. 16/1895)

Alle vier Ablieferungen wurden nunmehr unter Wiederherstellung des Registraturaufbaus zu einem einzigen Bestand Hann. 74 Linden vereinigt.
Unter Benutzung der am 28.1.1957 von Unterzeichnendem angefertigten Bestandsübersicht fertigte Fräulein Bärbel Meyer-Ahrens im Winter 1958/59 das vorliegende Findbuch.

Hannover, den 27. Januar 1959
gez. König

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

teilweise verzeichnet

Abgeschlossen: Nein

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Blumenau

Zeit von

1819

Zeit bis

1852

Objekt_ID

1

Ebenen_ID

6020

Geo_ID

6020-1

Link

Amt Blumenau

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Blumenau

Zeit von

1852

Zeit bis

1859

Objekt_ID

1

Ebenen_ID

6120

Geo_ID

6120-1

Link

Amt Blumenau

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Hannover

Zeit von

1824

Zeit bis

1852

Objekt_ID

12

Ebenen_ID

6020

Geo_ID

6020-12

Link

Amt Hannover

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Linden

Zeit von

1852

Zeit bis

1859

Objekt_ID

13

Ebenen_ID

6120

Geo_ID

6120-13

Link

Amt Linden

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Linden

Zeit von

1859

Zeit bis

1885

Objekt_ID

4

Ebenen_ID

6320

Geo_ID

6320-4

Link

Amt Linden

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Wennigsen

Zeit von

1817

Zeit bis

1852

Objekt_ID

20

Ebenen_ID

6020

Geo_ID

6020-20

Link

Amt Wennigsen