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LkAH E 14e

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Hannoverscher Missions-Verein

Laufzeit

1884-1961

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

1834 wurde der Hannoversche Missions-Verein gegründet. Er setzte sich die Förderung des Gedankens an die Heidenmission zur Aufgabe. Zu diesem Zweck wurden Vorträge organisiert; die vom Verein veranstalteten Missionsfeste fanden zumeist an Trinitatis statt. Bei den Referenten handelte es sich um Mitarbeiter/innen befreundeter Missionsgesellschaften.
Der Verein finanzierte sich über Mitgliedsbeiträge. Spenden wurden weitergeleitet an die Hermannsburger, die Leipziger und die Gossnersche Mission sowie an die Hildesheimer Blindenmission.
1961 löste sich der Verein auf. Der Mitgliederbestand war auf das Äußerste zusammengeschrumpft; die Weiterführung der bisherigen Arbeit in Vereinsform erschien dem Vorstand nicht mehr sinnvoll: "heutige Missionsaufgaben erfordern neue Arbeitsmethoden". Die Tradition des Missionstages an Trinitatis sollte vom Kirchenkreis Hannover-Ost weitergeführt werden.
Die Aktenunterlagen des Vereins wurden an Pastor Heinrich Borgwald übergeben. Seit 1932 war Landesbischof D. August Marahrens Präsident des Vereins. Nach seinem Tod 1950 übernahm D. Paul Fleisch den Vorsitz. Er wurde 1951 von Oberlandeskirchenrat Hans-Reinhard Bunnemann abgelöst. Auch die Ämter des Schrift- und des Rechnungsführers wurden 1932 neu besetzt. Pastor Johann Brammer wurde Schriftführer, Andreas Schirmeisen Rechnungsführer. Pastor Gerhard Dittrich trat 1948 in die Nachfolge von Pastor Brammer, 1958 wurde das Finanzressort an Landeskirchenoberinspektor Hans Weber weitergegeben.

Die Akten des Bestandes wurden dem landeskirchlichen Archiv Hannover Ende der 1960er Jahre übergeben. Sie wurden 1989 umgebettet und verzeichnet.
Unter der Signatur "Nr. 325" des Bestandes "S 3d (Vereinsschriftum" befinden sich fast lückenlos die Jahresberichte des Hannoverschen Missions-Vereins seit 1835.