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NLA HA Hild. Br. 3/10

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Kollegiatstift St. Andreae zu Hildesheim

Laufzeit

1469-1776

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Statuten des Stiftes, Vikarien, Protokolle des Stiftskapitels, Angelegenheiten der Dignitäre, Testamente und Nachlaßsachen, Prozesse, Kellnereiregister, Geld-, Korn- und Zinsregister
Findmittel: EDV-Findbuch 2004
Umfang: 1,2 lfdm

Bestandsgeschichte

1. Klostergeschichte

Auf Bitten des Domkanonikers und Priesters der Marktkirche St. Andreas, Johann Gallicus, errichtete Bischof Hartbert ca. 1201 an der schon zu Godehards Zeiten bestehenden Andreaskirche ein Kollegiatstift mit 12 Präbenden: Der Dechant diente zugleich als Pfarrer, der Propst als Archidiakon. Eine Bestätigung erfolgte 1203 mit Verbot der Laienvogtei, eine päpstliche Bestätigung 1205. Königsschutz erteilte 1209 Otto IV., 1210 folgte die Vogtfreiheit.
Bischof Friedrich (1551-1556) überließ die Kirche dem lutherischen Gottesdienst. 1632-1638 wieder katholisch, kam die Kirche dann erneut in evangelische Hand. Das Stift aber bestand als katholischer Konvent fort und wurde 1810 aufgelöst.


2. Bestandsgeschichte

Die Übernahme des Klosterarchivbestandes erfolgte 1870. Anfang der 1960er Jahre nahm Dr. Ulrich eine Neuverzeichnung vor, die eine Umgliederung beinhaltete.
Im Rahmen der Nachverzeichnung 2004 wurden die alten Signaturen beibehalten, die Gliederung im Wesentlichen auch, Laufzeiten korrigiert und Titel neu gebildet; Kassationen waren nicht erforderlich.


3. Benutzungshinweise

Der Bestand ist im Rahmen der allgemeinen Benutzungsbestimmungen des Hauptstaatsarchivs benutzbar. Für die Bestellung ist die Bestellnummer zu verwenden, also z. B. Hild. Br. 3, 10 Nr. 8.

Zu umgelegten Urkunden s. Hild. Or. 1 und Hild. St. Andreas 01 und 02.


4. Literaturhinweis

Streich, G.: Klöster, Stifte und Kommenden in Niedersachsen vor der Reformation. Mit einem Quellen- und Literaturanhang zur kirchlichen Gliederung Niedersachsens um 1500. 1986 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 2); hier auch weiterführende Literatur.


Hannover, im November 2004
Dr. Claudia Bei der

Wieden