NLA HA Hild. Or. 2 Ringelheim

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Urkunden des Klosters Ringelheim

Laufzeit 

1153-1726

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

I. Bestandsinformation:
Das Kloster Ringelheim wurde wohl von Graf Immad II. als immedingisches Hausstift gegründet und in der Mitte des 12. Jahrhunderts durch Bischof Bernhard von Hildesheim reformiert und mit Benediktinern besetzt. Es wurde 1570 aufgehoben, 1643 wieder eingerichtet und 1803 säkularisiert. Die Urkunden sind erst relativ spät ins Staatsarchiv gelangt (wohl 1940/41).
Akten: Hild. Br. 3, 13

II. Umfang:
43 Urkunden, Wasserschäden

III. Erschließung:
EDV-Findbuch 2008

IV. Bemerkungen:

Bestandsgeschichte 

I. Zur Geschichte des Klosters Ringelheim

Das Kloster Ringelheim wurde wohl von Graf Immad II. als immedingisches Hausstift gegründet und in der Mitte des 12. Jahrhunderts durch Bischof Bernhard von Hildesheim reformiert und mit Benediktinern besetzt. Es wurde 1570 aufgehoben, 1643 wieder eingerichtet und 1803 säkularisiert.


II. Literaturhinweise

Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischöfe, hrsg. Karl Janicke,
Teil 1: Bis 1221 mit 4 Siegeltafeln, Leipzig 1896, Neudruck 1965 (Publikationen aus den königlich-preußischen Staatsarchive/veranlaßt und unterstützt durch die Preußische Archiv-Verwaltung, Bd. 65)
Teil 2: 1221-1260 mit 10 Siegeltafeln, Leipzig 1901 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 6)
Teil 3: 1260-1310 mit 9 Siegeltafeln, Leipzig 1903 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 11)
Teil 4: 1310-1340 mit 6 Siegeltafeln, Leipzig 1905 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 22)
Teil 5: 1341-1370 mit 4 Siegeltafeln, Leipzig 1907 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 24)
Teil 6: 1370-1398 mit 1 Siegeltafel, Leipzig 1911 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 28)
(nachgewiesen als UB Hochstift Hildesheim, Teil , Nr. )
(Signatur der Dienstbibliothek des HStAH: Sh 3)


III. Bestandsgeschichte

Der Bestand Hild. Or. 2 Ringelheim umfaßt 23 Urkunden. Es ist offenbar erst spät ins Staatsarchiv nach Hannover gelangt, warhscheinlich erst zusammen mit den Akten des 1802 aufgehobenen Benediktiner-Klosters und der anschließenden Gutsherrnschaften Ringelheim um 1940/1941; denn in der Bestandsübersicht von Max Bär (1900) ist Hild. Or. 2 Ringelheim noch nicht berücksichtigt (vgl. auch Vorwort von Ulrich zu Hild. Br. 3, 13). Auch nennt Janicke, Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim Bd. 1, (1896) als Fundorte für die beiden

gedruckten Urkunden Nr. 1 (1153) und 2 (1209): Archiv zu Ringelheim.

Die Zahl der Urkunden ist auffallend klein. Noch im 18. Jahrhundert muss der Bestand erheblich größer gewesen sein, umfasste doch das wahrscheinlich ebenfalls 1940/1941 vom Staatsarchiv Hannover übernommene und vermutlich bei der Brandkatastrophe des Staatsarchivs 1943 vernichtete Kopialbuch des Klosters Ringelheim, begonnen unter Abt Bernward Peumann, 1714, 174 Seiten (vgl. UB des Hochstifts Hildesheim, Bd.1, S. XI; Die Kunstdenkmäler des Landkreises Goslar, 1937, S. 203). Eine Reihe ungedruckter im Original nicht mehr vorhandener Urkunden haben sich in dem Aktenbestand Hild. Br. 3, 13 (Kloster und Gut Ringelheim 16. - 19. Jahrhundert), der daher unbedingt zur Ergänzung heranzusiehen ist, erhalten.

Die Signaturen der Urkunden blieben unverändert. Die Schreibung der Ortsnamen folgt dem Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden und Wohnplätze in Niedersachsen 1964, die noch gebräuchlichen Vornamen wurden in ihre heutige hochdeutsche Form abgeändert. Die Mehrzahl der Urkunden weist Wasserschäden auf, jedoch sind sie meinst nicht völlig unleserlich geworden. Dringend erforderlich ist die Restaurierung der Siegel.

Hannover, 20. Februar 1972
gez. Dr. Jürgen

Asch