NLA HA Hild. Or. 2 Escherde

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Urkunden des Klosters Escherde

Laufzeit 

1194-1666

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

I. Bestandsinformation:
Das Benediktinerinnenkloster Escherde bei Gronau wurde durch den bischöflichen Ministerialen Luppold von Escherde 1203 gestiftet und 1236 unter Beibehaltung seines Namens nach +Bovingehusen verlegt. Es wurde 1810 säkularisiert.
Akten: Hild. Br. 3, 14

II. Umfang:
197 Urkunden, Wasserschäden

III. Erschließung:
EDV-Findbuch 2010

IV. Bemerkungen:
Urkunden bis 1500 sind in einem Sonderfindmittel erfasst und online recherchierbar.

Bestandsgeschichte 

Der Bestand Hild. Or. 2 Escherde umfaßt 191 Nummern mit 197 Urkunden. Die Urkunden wurden in der chronologischen Ordnung, die lediglich am Schluss durch das Einschieben der Urkundengruppe Nr. 189 a, b durchbrochen wird, belassen. Das Signatursystem mit durchlaufender Zählung der Einzelurkunden blieb unverändert

Da die Urkunden Nr. 1 - 157 ausnahmslos im Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim oder im Urkundenbuch der Stadt Hildesheim gedruckt oder durch Regesten erfaßt sind, wurde für diese Stücke nur eine Konkordanz mit den genannten Urkundenbüchern aufgestellt. Für die bisher unveröffentlichten oder an entlegener Stelle gedruckten Urkunden wurden Vollregesten angefertigt.

Eine Reihe von Urkunden aus der Zeit vor 1500, deren Originale sich heute nicht mehr im Bestand befinden, lassen sich im Wortlaut oder als Regest nachweisen im Bestand Hild. Br. 3, 14 (Kloster Escherde), vor allem in den Aktenbänden Nr. 27, 43 und 55 sowie in einem Kopiar des Klosters Escherde aus dem 18. Jahrhundert, dem sogenannten Exemplarbuch des Klosters Escherde, in das notariell beglaubigte Urkundenabschriften aus den Jahren 1203 - 1693, Güter- und Einkünftebeschreibungen und die Abschriften eines Erbregisters des Klosters von 1655 und ein Namensregister eingetragen sind.

Dieser Band enthält die Überwiegende Zahl der Urkunden dieses Bestandes in Abschrift, gibt den Text in der Regel zuverlässig wieder und ist angesichts der Hochwasserschäden zahlreicher Urkunden zur Entzifferung unbedingt heranzuziehen.

Zwei in Zusammenhang mit der Bursfelder Klosterreform stehende Schriftstücke (Nr. 175 und 181) würde man nicht unbedingt in dem Urkundenfonds eines nicht sehr bedeutenden Benediktinerklosters erwarten. Ihre Erhaltung erklärt sich vielleicht aus der Sympathie des Klosters für die Bestrebungen der Bursfelder Reform (vgl. Lünzel, Geschichte der Diözese und Stadt Hildesheim 2, Seite

671.). Bei den Stücken Nr. 170 und 181 lassen sich keine direkten Beziehungen zu Escherde erkennen.

In den Regesten wurden die noch gebräuchlichen Vornamen in ihre heutige hochdeutsche Form abgeändert, die Schreibung der Adelsnamen folgt dem Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim. Bei den regestierten Urkunden wurde auf die Seiten des oben erwähnten Kopiars verwiesen und die alte Signatur, die eine sachliche, nicht primär chronologische Ordnung aus dem 18. Jahrhundert wiederspiegelt, notiert. Diese ist auf der Rückseite der meisten Urkunden und im Kopiar vermerkt.

Die Mehrzahl der Urkunden weist Wasserschäden auf, jedoch sind sie nicht völlig unleserlich geworden. Dringend erforderlich ist die Restaurierung der Siegel.

Hannover, 1. September 1970
gez. Dr. Jürgen Asch

Das maschinenschriftliche Findbuch ist nun im Rahmen eines größeren Erschließungsprojektes in die archivische EDV-Datenbank unter der Fachsoftware izn-AIDA übertragen worden.

Hannover, im Juli

2010