LkAH D 27 I

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Pfarrarchiv Moringen I

Laufzeit 

1606-2000

Bestandsdaten

Beschreibung 

Die Moringer Liebfrauen-Kirche (ursprünglich: "Die Kirche unserer lieben Frauen Maria Virginis") entstand Ende des 15. Jahrhunderts durch Umbau und Erweiterung einer ab 1350 errichteten Kapelle. Der morastige Untergund führte in den folgenden Jahrhunderten zu umfassenden Bauschäden mit der Folge, dass die Kirche 1823 geschlossen werden mußte. Ein vollständiger Neubau verbesserte 1850 die räumlichen Verhältnisse am Ort entscheidend. Das neue Gotteshaus bildet noch heute den Mittelpunkt des evangelischen kirchlichen Lebens in der Stadt Moringen.

Grundstein für die Entwicklung der evangelischen Kirchengemeinde am Ort hatte - wie andernorts auch - die von Corvinus durchgeführte Reformation im südlichen Gebiet des heutigen Niedersachsens in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gelegt. Nach der Verschmelzung der Kirchengemeinde Moringen (2.900 Gemeindeglieder im Jahr 2008) mit den ev.-luth. Kirchen- bzw. Kapellengemeinden Fredelsloh, Espol, Großenrode, Schnedinghausen, Lutterbeck, Oldenrode und Nienhagen mit Wirkung vom 1. Jan. 2009 zur Ev.-luth. Trinitatis-Kirchengemeinde Leine-Weper (benannt nach den beiden diese Ortschaften mehr oder weniger tangierenden Flüssen) gehören dem neuen Gebilde ca. 4.700 Kirchenglieder an.

Bestandsgeschichte 

Das Pfarrarchiv Moringen ohne die ebenfalls zur Gemeinde gehörenden Archive der Kapellen Lutterbeck, Nienhagen, Oldenrode und Schnedinghausen wurde Anfang der 1950er Jahre vom damaligen landeskirchlichen Archivpfleger Dr. Helmut Speer geordnet, verzeichnet und verpackt. Im Juni 1954 erstellte er das Findbuch. Dieses wurde 1987 durch Jörg Girmann, 2006 durch Jörg Girmann, Karl-Heinz Grotjahn und Jörg Rohde mit dem seitdem angefallene Archivgut ergänzt. Wegen der am Ort ungünstigen Unterbringungsmöglichkeiten wurde das Archiv mit Ausnahme der Kirchenbücher 2006 dem Landeskirchlichen Archiv Hannover als Depositum überlassen.