NLA BU Dep. 45

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Krankenhaus Bethel, Bückeburg

Laufzeit 

1858-2006

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Abteilung: Akten nichtstaatlicher Provenienz, Deposita, allgemein.
Inhalt: Unterlagen zur Stiftungsgründung und Verwaltung des Krankenhauses, insbesondere aus den beiden Weltkriegen.
Umfang: 0,35 m.
Erschließung: Findbuch, EDV.

Bestandsgeschichte 

Das Krankenhaus Bethel wurde 1859 von Freifrau Louise von Vincke gegründet. Der erste Vorstand setzte sich zusammen aus Konsistorialrat Dr. Reiche, Pastor Meyer, Dr. C. Meyer, Dr. R. Meyer, Kammerrat Iffland, B. von Campe, M. Frevert, C. von Vincke, L. von Vincke (Gründerin), J. Windt und Kammerprobator Liese. Zur Verbesserung der Rechtsgrundlage wurde das Krankenhaus 1864 in eine Stiftung umgewandelt; Zuschüsse von Privatpersonen, der Gründerin und der Stadt Bückeburg sicherten über Jahrzehnte hin den Betrieb. Seit 1881 lag der Pflegedienst in den Händen von Schwestern des Henriettenstiftes in Hannover. Aufgrund der wachsenden Belegung war 1889 ein erster Anbau notwendig, es wurden außerdem neue Instrumente und Materialien angeschafft, die teilweise ebenfalls durch Spenden finanziert wurden. Durch die Inflation nach dem ersten Weltkrieg ging das gesamte Vermögen verloren, aber nicht zuletzt Geldspenden aus dem Ausland und Naturalgaben der Bauern halfen über diese Krise hinweg. 1926 folgte ein weiterer Anbau, für den es Zuschüsse vom Freistaat Schaumburg-Lippe, vom Kreis und - auf Betreiben von Bürgermeister Karl Wiehe - von der Stadt gab. 1948 übernahm die Stiftung das ehemalige Lazarett des 7. Jägerbataillons an der Bergdorfer Straße, in das die Innere Abteilung einzog (1988 wurde sie in das Hauptgebäude zurückverlegt). Seit den 50er Jahren folgten weitere Aus- und Anbauten, die durch Spenden und Zuschüsse finanziert wurden. 1955 konnte das an der Herminenstraße gegenüberliegende Gebäude gekauft und als Schwesternschule eingerichtet werden.
Im April 1993 wurde zwischen dem Staatsarchiv und dem Krankenhaus Bethel ein Depositalvertrag abgeschlossen und daraufhin das ältere Schriftgut der Krankenhausverwaltung ins Archiv übernommen. Die Akten betreffen zum einen die Gründungsphase, zum anderen die Verwaltung insbesondere während und nach den beiden Weltkriegen. Die

Verzeichnung und Findbucherstellung erfolgte unter Anleitung von Archivoberrat Dr. Böhme im Rahmen eines Betriebspraktikums durch Frau Christine Rinne.
Im Dezember 2006 deponierte der scheidende Chefarzt des Krankenhauses, Dr. Neumann-Redlin von Meding weitere Unterlagen des Krankenhauses (Acc. 2006/015). Der Zugang wurde von Dr. Stefan Brüdermann verzeichnet und dabei alle vorhandenen Akten klassifiziert. Eine Radierung wurde unter S 2 Nr. 4449 verzeichnet.

Bückeburg, Dezember 2006 Dr. Stefan

Brüdermann

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Bückeburg, Stadt [Wohnplatz]

Zeit von 

1

Zeit bis 

1

Objekt_ID 

5325

Ebenen_ID 

1

Geo_ID 

1-5325

Link 

Bückeburg, Stadt [Wohnplatz]